Senioren Ratgeber

Was ist COPD?

•Ein häufiges chro­nisches Lungenleiden: Die Buchstaben stehen für Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Es handelt sich um eine chronisch-­obstruktive Bronchitis.

• Die Bronchien verengen sich, das Aus­atmen fällt schwer. Die Folge ist Luftnot: erst bei Anstrengung, später bereits in Ruhe

• Häufigste Ursache: Rauchen. Ein Rauchstopp lohnt sich auch im späten Stadium. Er verbessert Lebensqualität und Prognose

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1. Volle Wirkung ausschöpfen

Viele Patienten tun sich schwer mit der Anwendung ihrer Sprühpräparate. Lassen Sie sich gemein­sam die richtige Handhabung in der Apotheke oder beim Arzt erklären – und bitten Sie um die ­Erlaubnis, den Ablauf für zuhause zu filmen. ­Anleitungen auch unter www.atemwegsliga.de

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2. Atemnot vorbeugen

Wenn die Luft knapp zu ­wer­den droht, können atem­erleich­ternde Haltungen wie die Torwartstellung (Bild oben) oder das Abstützen am Ge­länder helfen. Üben Sie diese Positionen in Ruhe zu zweit.

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3. Alltagshilfen nutzen

Im fortgeschrittenen Stadium kann auch die Körperpflege für die Patienten zu viel werden. Im Sitzen geht es leichter. Bitte ermutigen Sie den Patienten, Hilfsmittel wie Rollator oder Wannensitz früh zu nutzen – die Gewöhnung gelingt dann eher.

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4. Plan für den Notfall

Jeder Patient ­sollte einen Notfallplan haben, in dem er mit dem Arzt und Ihnen wichtige ­Schritte festhält, falls es ihm schlecht geht (Vorlage: www.atemwegsliga.de). Gut sichtbar aufhängen!
Bei akuter Atemnot: Notarzt rufen (112) und den Patienten ­beruhigen. ­Nicht zum Hinlegen zwingen! Für Frischluftzufuhr sorgen.

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5. Gemeinsam aktiv

Der fortschreitende Verlauf der COPD kann den ­Patienten zermürben – und depressiv machen. Steuern Sie gegen, indem Sie ­beide soziale Kontakte pflegen und körperlich aktiv sind Lungensport stärkt die Atemfunktion und ist so wichtig wie ­Medikamente. Motivieren Sie Ihren An­gehörigen, eine der rund 800 Gruppen zu besuchen!

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6. Protokoll führen

Erinnern Sie den ­Patienten daran, täglich die Stärke des Luftstroms ("Peak Flow") zu messen und zu notieren. Das Ergebnis zeigt, ob die Therapie wirkt oder ob Verschlechterungen drohen. Wie das Gerät funktioniert, weiß der Arzt oder Apotheker.

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