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Inhaltsstoffe: Beta-Carotin für die Augen

Carotinoide geben den Karotten die typische orange Farbe. Zu ihnen gehört auch Beta-Carotin, das in Möhren reichlich vorkommt. Der Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln, das Vitamin wird unter anderem zum Hell-Dunkel-Sehen benötigt. So betrachtet stimmt es also, dass Karotten "gut für die Augen" sind. Der in Karotten enthaltene Ballaststoff Pektin quillt im Magen-Darm-Trakt auf und gibt so ein besseres Sättigungsgefühl.

Herkunft der Möhre: Aus Südeuropa und Asien

Die Möhre kennt man im deutschsprachigen Raum auch als Karotte, Mohrrübe oder gelbe Rübe. Ursprünglich kommt sie aus Südeuropa und Asien, wird aber heutzutage in allen temperierten Gegenden angebaut.

Botanik: Aus der Familie der Doldenblütler

Daucus carota ssp. sativus ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Die Form des Speicherorgans wechselt zwischen rund, zylindrisch oder kegelförmig.

Saison: Die meisten Karotten stammen aus heimischem Anbau

Die Deutschen lieben gelbe Rüben. Nach den Tomaten kommen sie an zweiter Stelle auf der Gemüse-Beliebtheitsskala. Sie sind das ganze Jahr über zu kaufen, wobei der überwiegende Anteil aus heimischem Anbau stammen. Dank Lagermöhren ist dies auch abseits der Saison möglich. Importware kommt etwa aus Spanien und Italien. Weltweit angebaut, spielt die Möhre eine wichtige Rolle in der industriell gefertigten Babynahrung. Spezielle Sorten in weiß, gelb, dunkelrot oder schwarzviolett bereichern das Angebot.

Lagerung: Ungewaschen und ohne Laub

Die Karotte sollte stets ungewaschen und ohne Laub lagern, da sie sonst früher zu welken beginnt. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sie sich dann üblicherweise mindestens eine Woche. Im Angebot sind zu Beginn der Saison die knackigen Bundmöhren. Sie sind recht zart und daher nur begrenzt haltbar. Ab Spätsommer gibt es die Waschmöhren zu kaufen. Lagermöhren sind späte Möhrensorten, die in Holzkisten kühl gelagert die Versorgung aus heimischen Anbau im Winter sichern. Wer Karotten einfriert, sollte sie vorher putzen, je nach Bedarf schälen, waschen und drei Minuten blanchieren. Anschließend kann man sie würfeln oder in Scheiben schneiden.

Tipps zur Zubereitung: Mit ein paar Tropfen Öl

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Möhren unversehrt und fest sind. Bei Bundkarotten ist das kräftige Grün des Laubes ein Frische-Indikator. Um die Wirkung des fettlöslichen Beta-Carotins voll zu entfalten, sollte die Möhre immer mit etwas Butter oder ein paar Tropfen hochwertigen Speiseöls zubereitet werden. Karotten sind vielseitig verwendbar: Als Rohkost sind sie ein gesunder Snack, im Salat ist die Kombination mit Nüssen, Sauerkraut und Äpfeln besonders beliebt. Mit wenig Wasser gekocht oder am besten gedünstet bietet die Möhre eine beliebte Gemüsebeilage, in vielen Eintöpfen und Suppen ist sie unverzichtbar. Brot und Kuchen werden durch die gelben Rüben besonders saftig.

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Nährwerttabelle: Karotte (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

33

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

7

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

23

Kalium (K)

355

Calcium (Ca)

21

Magnesium (Mg)

12

Phosphat (P)

36

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,3

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

9820

Vitamin E (mg)

0,44

Vitamin B1 (mg)

0,11

Vitamin B2 (mg)

0,14

Vitamin B6 (mg)

0,17

Folsäure (µg)

17

Vitamin C (mg)

3,22

Quelle der Nährwertangaben: Max Rubner-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (MRI)

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