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Inhaltsstoffe: Wieviel Vitamin C hat eine Zitrone wirklich?

Zitronen sind für ihren hohen Anteil an Vitamin C bekannt. Mit 50 Milligramm Vitamin C decken hundert Gramm etwa die Hälfte des Tagebedarfs eines Erwachsenen. Vitamin C fängt freie Radikale ab und ist unter anderem wichtig für das Bindegewebe sowie die Funktion des Immunsystems. Es hilft auch, Eisen aus dem Darm besser aufzunehmen. Zitronen enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe und Kalium, das für die Funktion von Nerven, Herz und Muskeln benötigt wird.

Herkunft: In Asien zu Hause

Der Ursprung der Zitrone liegt vermutlich in Südostasien. Die bei uns importierten Zitronen stammen vor allem aus Spanien, gefolgt von Italien und Argentinien. Neben ihrer Verwendung als Frischobst werden Zitronen auch industriell genutzt: Die aus ihnen gewonnenen ätherischen Öle kommen unter anderem in der Kosmetikindustrie zum Einsatz.

Botanik: Die Zitrone mag es warm

Zitronen gedeihen am besten in warmem Klima. Die zur Familie der Rautengewächse gehörenden Früchte wachsen an immergrünen Bäumen, die bis zu sechs Meter hoch werden. Ihre Besonderheit: Sie können das ganze Jahr über blühen. Die aus den Blüten entstehenden, faustgroßen Früchte sind oval und laufen an den Enden spitz zu. Ihre Schale ist gelb, kann aber auch grünlich oder orangegelb sein. Das Fruchtfleisch schmeckt sehr saftig und sauer, ist in der Regel von einigen Kernen durchzogen und löst sich nicht von der Schale.

Zitronen-Saison: Ganzjährig verfügbar

Zitronen sind bei uns ganzjährig als Importware verfügbar - etwa aus Spanien.

Lagerung: Zitronen mögen keine Kälte

Im kühlen Keller oder Flur (nicht kälter als zehn Grad) bleiben Zitronen wegen ihrer natürlichen Säure teilweise über zwei Monate lang haltbar.[1] Der Kühlschrank bekommt den kälteempfindlichen Früchten nicht so gut.

Tipps zur Zubereitung: Vorher heiß waschen!

Saft und Schale der Zitrone eignen sich hervorragend zum Würzen, Verfeinern und als Aromaspender. Man verwendet beide Komponenten für Salatsaucen, Suppen, Fleisch, Fisch, süße Cremes, Kuchen, Gebäck. Eine erfrischende Abwechslung ist auch Zitronensaft in Mineralwasser. Die berühmte heiße Zitrone kommt als Hausmittel gegen Erkältungen zum Einsatz. Aber Achtung: Da Vitamin C hitzempfindlich ist, sollte das Wasser eigentlich nicht heiß, sondern besser kalt oder höchstens lauwarm sein.

Zitrusfrüchte aus konventionellen Anbau sind immer wieder mit Pesitziden belastet. Gerade, wenn Sie die Schale verwenden wollen, sollten Sie daher besser Bio-Ware kaufen. Selbst wenn Sie die Früchte geschält verwenden, sollten Sie sie mit heißem Wasser abwaschen und anschließend mit einem Stück Küchenrolle trocken reiben. So verringern Sie das Risiko, das Rückstände von der Schale auf das Fruchtfleisch übertragen werden.[2]

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Nährwerttabelle: Zitrone (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

43

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

3

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

2

Kalium (K)

170

Calcium (Ca)

10

Magnesium (Mg)

30

Phosphat (P)

15

Eisen (Fe)

0,5

Zink (Zn)

0,1

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

3

Vitamin E (mg)

0,2

Vitamin B1 (mg)

0,05

Vitamin B2 (mg)

0,02

Vitamin B6 (mg)

0,06

Folsäure (µg)

6

Vitamin C (mg)

50

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Zitrone


Quellen:

  • [1] Bundeszentrum für Ernährung: Zitrusfrüchte: Zubereitung und Lagerung , Zitrusfrüchte in der Küche. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 12.05.2023)
  • [2] Bundeszentrum für Ernährung: Zitrusfrüchte: Verbraucherschutz, Schadstoffe in Zitrusfrüchten. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 12.05.2023)