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Ohne sie geht nichts. Sie sind an jeder Bewegung beteiligt. Selbst das Atmen oder Sprechen wäre ohne sie nicht möglich, denn auch das Zwerchfell und die Zunge sind Muskeln. Ebenso wie das Herz, das mit jedem Schlag Blut durch unseren Körper pumpt.

Anzahl: Wie viele Muskeln hat der Mensch?

Über 650 Muskeln hat der Mensch, doch die Anzahl ist nicht bei jedem gleich. Denn manche Muskeln hat der eine - und der andere nicht. So zum Beispiel den kleinen Lendenmuskel, lateinisch Musculus psoas minor genannt.

Ganz schön viele: Über 650 Muskeln hat der Mensch

Ganz schön viele: Über 650 Muskeln hat der Mensch

Welche Arten von Muskeln gibt es?

Die Medizin unterscheidet drei Muskelarten:

  • die Skelettmuskulatur
  • die Herzmuskulatur
  • die glatte Muskulatur

Skelett- und Herzmuskulatur sind quergestreifte Muskulatur. Sie heißt so, weil sie unter dem Mikroskop betrachtet helle und dunkle Streifen aufweist.

Die glatte Muskulatur weist dagegen keine Streifen auf. Die glatte Muskulatur kommt zum Beispiel im Verdauungstrakt, den Atemwegen, den Gefäßen oder den Harnwegen vor. Sie ist nicht willkürlich steuerbar, sondern wird vom unwillkürlichen arbeitenden vegetativen Nervensystem gesteuert und arbeitet quasi automatisch.

Die mit den Sehnen an den Knochen befestigten Skelettmuskeln können dagegen über das Gehirn gesteuert werden. Dabei gibt es meist zwei Gegenspieler. Erhält der Oberarm zum Beispiel den Befehl "Unterarm heben", spannt sich der Bizeps an, während sich sein Gegenpart, der Trizeps, entspannt. Er tritt bei der Anordnung "Unterarm senken" in Aktion und verkürzt sich, der Bizeps entspannt sich.

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Wie ist ein Skelettmuskel aufgebaut?

Muskeln beziehungsweise Muskelgruppen sind von einer Hülle aus Bindegewebe, der sogenannte Faszie umgeben. Ein einzelner Skelettmuskel besteht aus vielen Muskelfaserbündeln, die wiederum aus einzelnen Muskelfasern zusammengesetzt sind. Die Muskelfasern werden auch als Muskelzellen bezeichnet, sind aber mehrkernig, also eigentlich aus mehreren Myozyten zusammengesetzt.

Von Faser bis Sarkomer: So ist ein Muskel aufgebaut

Von Faser bis Sarkomer: So ist ein Muskel aufgebaut

Eine einzelne Muskelfaser enthält viele Myofibrillen. Zwischen ihnen liegen die Zellkerne und -organe. Die Myofibrillen wiederum sind eine Aneinanderreihung von sogenannten Sarkomeren. Das Sarkomer ist die kleinste Einheit des Muskels, die sich zusammenziehen kann. Sie besteht aus Eiweißfäden, von denen Aktin und Myosin dafür verantwortlich sind, dass sich der Muskel verkürzen kann.

Wie das funktioniert, erklärt das folgende Video.

Wie kann man Muskeln aufbauen?

Beim Muskelaufbau ist eines entscheidend: Training! Ob Rücken, Bauch, Beine, Arme oder Po – für jede Körperregion gibt es geeignete Übungen.

Wichtig: Wer noch nie oder länger keinen Sport mehr getrieben hat, sollte sich ärztlich untersuchen lassen, bevor er mit dem Training  beginnt. Gleiches gilt für alle Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden. Die Praxis kann Sie dann zur individuellen Belastbarkeit und geeigneten Sportarten beraten.

Sport macht Muskeln stark

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Schon gewusst...?

Wie heißt der kleinste Muskel des Menschen?

Der kleinste Muskel im menschlichen Körper befindet sich im Ohr. Der sogenannte Musculus stapedius oder Steigbügelmuskel schützt das Ohr, indem er das Hören bei hohen Lautstärkepegeln anpasst.

Welches ist der größte Muskel des Menschen?

Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Flächenmäßig handelt es sich in der Regel um den großen Rückenmuskel, den Musculus latissimus dorsi. Der große Pomuskel (Gluteus maximus) hat aber wohl mehr Volumen.

Was ist Muskelmasse?

Muskelmasse ist das Gewicht der gesamten Skelettmuskulatur eines Menschen in Kilogramm.

Thema Muskeln




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