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Woher bekommt man viel Vitamin C?

In Ace­rolakirschen, Sanddorn, Schwarzen Johannisbeeren, Paprika, Petersilie und Bärlauch, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl, Zitrusfrüchten und Kiwi sowie rohem Spinat steckt sehr viel.

Was ist bei der Zubereitung zu beachten?

● Vitamin C ist wasserlöslich und hitzeempfindlich. Obst und Gemüse deshalb gründlich, aber möglichst kurz waschen. Gemüse am besten dünsten, weil zu viel Hitze Vitamin C zerstören kann. Gleiches gilt, wenn man Gemüse zu lange warm hält.

● Vitamin C ist außerdem sehr sauerstoffempfindlich. Deshalb schadet auch zu langes Lagern – selbst im Kühlschrank. Die Lebensmittel besser zügig verarbeiten und nicht zu klein schneiden.

● Viele Hersteller werben damit, dass sie ihren Lebensmitteln Vitamin C zugefügt haben. Per se gesünder sind die Produkte dadurch aber nicht. Am besten sind frische und unverarbeitete Lebensmittel.

Kann Vitamin C vor Erkältungen schützen?

Studien zeigen, dass es keinen vorbeugenden Effekt hat. Auch was die Dauer oder Schwere von Erkältungssymptomen anbelangt, konnte keine einheitliche Wirkung festgestellt werden. Anders verhält es sich bei Menschen, die über einen kurzen Zeitraum extremer körperlicher Belastung ausgesetzt sind, zum Beispiel bei Marathonläufern. Bei ihnen hatte in Studien Vitamin C das Erkältungsrisiko tatsächlich halbiert.

Was deckt den Tagesbedarf an Vitamin C? Ein paar Beispiele:

●  70 Gramm Paprika

●  80 Gramm Brokkoli

●  80 Gramm Rosenkohl

●  400 Gramm Tomaten

Tagesbedarf nach Geschlecht: Frauen zwischen 51 und 65 Jahren brauchen 95 Milligramm, Männer 110. Diese Menge steckt etwa in 160 Gramm Orangen.

Wofür braucht man Vitamin C?

●  Vitamin C fängt freie Radikale ab,n hilft beim Aufbau des Bindegewebes  

● fördert die Eisenaufnahme aus dem Darm ins Blut.

● Außerdem ist es an der Bildung von Hormonen beteiligt.

Wie zeigt sich ein Mangel?

Typisch sind eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte oder häufiges Zahnfleischbluten. Allerdings können diese Symptome auch andere Gründe haben. In Deutschland sind die meisten Menschen ausreichend mit Vitamin C versorgt.

Ein starker Mangel wird als Skorbut oder „Seemannskrankheit“ bezeichnet: Vor allem Seefahrer, die einst über lange Zeit keine frischen Lebensmittel zur Verfügung hatten, waren davon betroffen.

Wer hat einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf?

Dies trifft auf schwangere und stillende Frauen zu. Bei Rauchern ist die Vitamin-C-Konzentration im Blut deutlich niedriger. Deshalb werden für Raucherinnen 135 Milligramm pro Tag empfohlen, für männliche Raucher 155 mg.

Kann man Vitamin C überdosieren?

Ein Zuviel an Vitamin C scheidet der Körper normalerweise mit dem Urin aus. Aber auch Durchfall kann auftreten. Menschen mit Nierenerkrankungen oder Harn- und Nierensteinen sollten ihren Tagesbedarf nicht überschreiten. Auch Menschen mit bestimmten Eisenstoffwechselerkrankungen sollten nicht zu viel aufnehmen.

Nahrungsergänzungsmittel am besten immer in der Apotheke vor Ort kaufen. Hier berät man Sie kompetent zu möglichen Risiken, Wechsel- und Nebenwirkungen.