Diabetes Ratgeber

Nervenschäden bei Diabetes: Sind Sie ein Experte?

  • Wie macht sich ein Nervenschaden häufig bemerkbar?

    a) Durch Taubheitsgefühle, Kribbeln (Ameisenlaufen) oder Schmerzen in den Beinen Die in den Beinen verlaufenden Nerven sind sehr lang und daher besonders anfällig für Schäden, etwa durch erhöhte Zuckerspiegel. Die Schmerzen und Missempfindungen entstehen, weil die geschädigten Nerven falsche Signale ans Gehirn senden. An den Armen treten Nervenschäden seltener auf, weil dort die Nerven kürzer sind.

    b) Die Wadennerven sind tastbar verdickt

    c) Die Fuß- und Kniegelenke tun weh

  • Wie diagnostiziert der Arzt Nervenschäden in den Beinen?

    a) Mithilfe eines Stimmgabeltests Der Stimmgabeltest zeigt, ob das Vibrationsempfinden gestört ist. Der Arzt hält eine Stimmgabel an den Fuß. Der Untersuchte gibt an, wie lange er die schwächer werdende Vibration spürt. Das Druckempfinden prüft der Arzt mit einem Nylonfaden. Er hält ihn an mehrere Stellen der Fußsohle. Der Untersuchte gibt bei geschlossenen Augen an, ob und wo er den Druck spürt. Das Temperaturempfinden prüft der Arzt mit einem Stift aus Plastik und Metall. Bei gesunden Nerven fühlt sich Metall kalt an und Plastik warm.

    b) Mithilfe eines Kaltwassertests

    c) Er entnimmt eine Nervenfaser und untersucht sie unter dem Mikroskop

  • Welche Medikamente kann der Arzt bei Nervenschmerzen verordnen?

    a) Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac

    b) Substanzen, die zur Behandlung von Depressionen oder epileptischen Anfällen entwickelt wurden Gegen Nervenschmerzen verschreibt der Arzt oft Präparate, die auch bei Depressionen oder Epilepsie helfen. Reicht das nicht, kann er Opioide verordnen. Eine Alternative zu Tabletten sind Pflaster mit Capsaicin, dem Wirkstoff der Chilischote. Diese klebt der Arzt kurzzeitig auf den schmerzenden Bereich. Die Wirkung kann bis zu drei Monate anhalten. Rezeptfreie Schmerzmittel bringen bei Nervenschmerzen meist wenig. Die Einnahme wegen möglicher Nebenwirkungen unbedingt mit dem Arzt absprechen!

    c) Präparate mit Kortison

  • Wie schnell wirken Medikamente gegen Nervenschmerzen in der Regel?

    a) Erst nach zwei Tagen

    b) Erst nach sechs Wochen

    c) Erst nach zwei Wochen Medikamente, die sich bei Nervenschmerzen bewährt haben (etwa Antiepileptika, Antidepressiva), wirken oft frühestens nach zwei Wochen. Zudem verschwindet der Schmerz selten ganz. Meist lässt er sich um etwa 30 bis 50 Prozent reduzieren. Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schwindel treten häufig zu Beginn auf und klingen dann ab. Bessern sich die Beschwerden nicht, sollten Sie sich an einen spezialisierten Schmerztherapeuten wenden. Etwa an einen Neurologen oder Anästhesisten mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“.

  • Was sollten Sie bei einem Nervenschaden täglich gründlich anschauen?

    a) Die Füße Sind die Nerven an den Füßen beeinträchtigt, spürt man Verletzungen nicht. Aus Kratzern oder Druckstellen können sich unbemerkt schlecht heilende Wunden entwickeln, vor allem wenn auch die Durchblutung gestört ist. Schlimmstenfalls droht eine Amputation. Schauen Sie Ihre Füße täglich an, und zeigen Sie Auffälligkeiten sofort dem Arzt. Ganz wichtig, um Problemen vorzubeugen, sind auch geeignete Schuhe und die richtige Fußpflege.

    b) Die Gelenke

    c) Die Oberschenkel

  • Wie oft sollten Sie Ihre Nerven beim Hausarzt oder Diabetologen kontrollieren lassen?

    a) Mindestens einmal im Jahr Jeder Diabetiker sollte mindestens jährlich zum Fußcheck. Dabei testet der Arzt die Durchblutung und die Funktion der Nerven. Bei Typ-2- Diabetes ist der Check gleich nach der Diagnose fällig — oft haben hohe Zuckerspiegel bereits Nerven und Gefäße angegriffen. Bei Typ-1-Diabetes gilt: spätestens ab dem 5. Erkrankungsjahr. Bei Nerven- oder Durchblutungsstörungen sind häufigere Kontrollen nötig.

    b) Mindestens alle fünf Jahre

    c) Mindestens alle zwei Jahre

  • Wodurch lässt sich das Fortschreiten von Nervenschäden bremsen?

    a) Durch die Einnahme von Magnesium

    b) Durch gute Blutzuckerwerte Gute Zuckerwerte können das Fortschreiten der Schäden zumindest bremsen. Wichtig: Alkohol und Nikotin meiden. Beides greift die Nerven an. Möglicherweise beeinflussen Präparate mit Alpha- Liponsäure oder Benfotiamin den Nervenstoffwechsel günstig und lindern so auch die Beschwerden. Die Mittel gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Die Kassen zahlen meist nicht. Wer die Präparate ausprobieren möchte, sollte sich vom Arzt oder Apotheker beraten lassen.

    c) Durch Ruhigstellen der Beine

  • Was kann bei Nervenschmerzen neben Medikamenten noch helfen?

    a) Behandlungen mit Sauerstoff

    b) Behandlungen mit Stickstoff

    c) Behandlungen mit Reizstrom Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Hochtontherapie können Nervenschmerzen lindern. Bei beiden Methoden werden Elektroden auf der Haut befestigt, die Stromimpulse abgeben. Sprechen Sie vor der Anwendung mit dem Arzt. TENS-Geräte gibt es auf Rezept. Hochtontherapie bieten einige Ärzte und Physiotherapeuten für Selbstzahler an. Beim Hersteller gibt es das Gerät zu mieten und zu kaufen. Auch psychologische Strategien sind bei Schmerzen wichtig. So hilft etwa ein Schmerzbewältigungstraining, mit der Pein besser zurechtzukommen. Im Rahmen einer Psychotherapie zahlen es die Kassen.

  • Perfekt,

    Sie kennen sich mit Nervenschäden bei Diabetes sehr gut aus!

    Schon sehr gut,

    viel fehlt nicht, bis Sie sich Experte nennen dürfen!

    Da geht noch was!

    Unten finden Sie Artikel mit vielen nützlichen Infos zum Thema Nervenschäden. Und lesen Sie regelmäßig den Diabetes Ratgeber!

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