Unfall auf der Autobahn: Das ist zu tun

Warndreieck: Bei einem Unfall ist schnelles Handeln wichtig
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1. Anhalten
Sobald der Unfall in Sichtweite ist, Warnblinker einschalten, Tempo drosseln, nachfolgenden Verkehr beobachten. Möglichst rechts auf dem Seitenstreifen anhalten, Motor abstellen, Warnblinker anlassen.

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2. Absichern
Alle im Auto Warnweste anlegen. Blick zurück, ob Aussteigen gefahrlos möglich ist. Warndreieck entnehmen. Mit aufgeklapptem Warndreieck vor der Brust hinter der Leitplanke gegen die Fahrtrichtung 200 Meter von der Unfallstelle weit gehen und das Warndreieck am Seitenstreifen aufstellen. Die Distanz entspricht dem Abstand von vier Leitpfosten.

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3. Notruf absetzen
Hinter der Leitplanke zurück zum Unfallort gehen. Überblick verschaffen. Gibt es Verletzte? Notruf (112) absetzen, Fragen der Rettungsleitstelle beantworten. Kein Handy, Akku leer? Ein Pfeil auf den Leitpfosten zeigt in die Richtung der nächstgelegenen Notrufsäule. Weitere Helfer vor Ort? Ideal: Eine Person sichert die Unfallstelle, die andere wählt von einem sicheren Platz hinter der Leitplanke die Notrufnummer.

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4. Erste Hilfe
Erste Hilfe leisten, eventuell weitere Verkehrsteilnehmer mit einbeziehen. Ob Druckverband oder stabile Seitenlage: Wer sich nicht sicher ist, kann sich über die Notrufzentrale anleiten lassen. Am Unfallort bleiben, bis Polizei und Rettungskräfte eintreffen, um Fragen zum Unfallgeschehen zu beantworten. Personen, die nicht helfen, warten mit angezogener Warnweste hinter der Schutzplanke – nicht im Auto. Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig im Kurs auffrischen.
Fachliche Beratung: Dieter Schrödel, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg