Glück vor der Haustür: Abenteuer in Deutschland

Der Eibsee in der Nähe von Garmisch lockt jährlich viele Besucher an.
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Paddeln im Spreewald
Was man erlebt: Fluss und Wald werden hier eins. Unzählige Fließe schlängeln sich labyrinthartig durch das brandenburgische Binnendelta. Am gemütlichsten erkundet man es mit dem Kanu – und staunt beim Dahingleiten über die Artenvielfalt. In dem Biosphärenreservat brüten Seeadler, Weiß- und Schwarzstörche, Insektenkundler freuen sich über rund 900 Schmetterlingsarten.
Wo? Kanutouren mit Verleih starten in Burg, Lübbenau, Leipe, Lübben und Schlepzig.
Tipp: Aktive finden ein tolles Radwegenetz und können sich auf die Spuren der Spreewaldgurke begeben.
Entlang des Malerwegs
Was man erlebt: Die 112 Kilometer lange, anspruchsvolle Route im Elbsandsteingebirge lässt sich in acht Etappen bewältigen. Doch die märchenhaften Ausblicke erschließen sich einem schon bei einer Tagestour. Den Caspar-David-Friedrich-Rundweg säumen Infotafeln mit Landschaftsmotiven des Künstlers.
Wo? Die Wanderung beginnt und endet in Bad Schandau, im Ortsteil Krippen. Gehzeit: circa vier Stunden
Tipp: Sie fotografieren leidenschaftlich gern? Jedes Jahr kürt eine Jury die besten Bilder von Hobbyfotografen. Informationen: www.saechsische-schweiz.de
Expedition "Small Five"
Was man erlebt: Bei einer geführten Wattwanderung über glitschige Sandrippen marschieren, die Weite des Horizonts aufsaugen. Auf Tuchfühlung gehen mit den kleinen Stars des UNESCO-Weltnaturerbes: Wattwurm, Herzmuschel, Strandkrabbe, Wattschnecke und Nordseegarnele sind perfekt angepassst, wenn sich Ebbe und Flut im Sechs-Stunden-Takt abwechseln.
Wo? Organisierte Wattführungen von Emden bis Sylt
Tipp: Mit dem Wattwanderzentrum Ostfriesland in Harlesiel eine Tour bei Sonnenuntergang unternehmen

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Über den Eibsee gleiten
Was man erlebt: Türkisfarbenes Karibikwasser, umgeben von kanadisch anmutender Wildnis. Die Zugspitze malerisch im Hintergrund. Sportliche, die das kühle Wasser des Eibsees nicht scheuen, paddeln auf breiten SUP-Boards lautlos über den fischreichen Gebirgssee. Die Ausrüstung kann man vor Ort ausleihen.
Wo? Mit dem Bus in 40 Minuten von Garmisch bequem zum Eibsee
Tipp: Ebenso sportlich: eine Fahrt im Tretboot. Oder den Gebirgssee in zwei Stunden zu Fuß umrunden
Im Baumhaus übernachten
Was man erlebt: Den Wald aus der Eichhörnchenperspektive betrachten. Eine Nacht im Baumhaus ist für viele der Kindheits- traum schlechthin. Ob Sonnenbalkon oder Panoramafenster – die Unterkünfte sind meist sehr komfortabel.
Wo? Der in Niedersachsen gelegene Naturpark Solling bietet Baumhäuser mit verschiedenen Themen.
Tipp: Wipfelhotels finden sich in fast allen Bundesländern – auch behindertengerechte. Im Wolfcenter Dörverden genießen die Gäste einen Blick ins Wolf-Freigehege.

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Auf zur Luchs-Safari
Was man erlebt: Feine Haarpinsel, buschiger Backenbart. Nachtaktiv und perfekt getarnt, ist die größte Wildkatze Europas in freier Wildbahn selten zu beobachten. Gute Chancen haben Besucher, die sich im Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald auf die Lauer legen.
Wo? Rundweg zum Luchsgehege ab Nationalparkzentrum Lusen oder Falkenstein
Tipp: Eine Wandersafari mit Ranger unternehmen. Infos unter www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de