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Inhaltsstoffe: Zucker, Mineralstoffe, Vitamine

Die Steckrübe enthält für ein Gemüse relativ viel Zucker – vor allem Traubenzucker. Trotzdem ist sie wegen ihres gleichzeitig hohen Wassergehaltes kalorienarm. In ihr stecken zudem Mineralstoffe wie Kalium, sowie Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C. Die gelbe Farbe des Fruchtfleisches kommt von dem enthaltenen Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A.

Herkunft: Skandinavischer Import

Die Steckrübe, auch Kohlrübe genannt, hat viele weitere Namen: Neben Butterrübe und Erdkohlrabi sind auch so seltsam anmutende darunter wie Wruke oder Ramanken. In Österreich sagt man zu ihr Dotsche. Der Beiname "Schwedische Rübe" weist darauf hin, dass dieses Gemüse im 17. Jahrhundert aus Skandinavien nach Deutschland kam. Sein eigentlicher Ursprung liegt jedoch im Dunkeln.

Noch Jahrzehnte nach dem "Steckrübenwinter" von 1916/1917, als sie praktisch die einzige Nahrungsquelle war, hatte die Kohlrübe einen schlechten Ruf, weil es die Menschen an die schweren Zeiten während der beiden Weltkriege erinnerte. Daran änderte auch die Bezeichnung wie "Ostpreußische Ananas" nichts, mit der man das Image des Gemüses aufwerten wollte. Mittlerweile erlebt die Steckrübe jedoch ein Comeback.

Botanik: Erntezeit im Herbst

Der Kreuzblütler Brassica napus subsp. rapifera ist eine Unterart des Rapses. Die Erntezeit liegt zwischen Oktober und November. Bis zur Ernte wächst der Rübenkörper auf etwa 1,5 Kilogramm heran. Je nachdem, um welche Sorte es sich handelt, ist die Knolle der Kohlrübe rund, spitz zulaufend oder oval-rund, die Farbpalette der dicken, rauen Schale bewegt sich zwischen weißlich-gelb und einem bräunlichen Rot. Das Fruchtfleisch ist meist weiß bis gelb-orange.

Saison der Steckrübe: Im Winter

Hauptsaison für Steckrüben ist etwa von Oktober bis Januar.

Lagerung: Die Kohlrübe hält sich mehrere Monate im Keller

Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich die Steckrübe einige Tage. Von ihren Blättern befreit, kann sie im kühlen Keller auch mehrere Monate lagern.

Tipps zur Zubereitung: Kleinere Expemplare bevorzugen

Beim Einkauf sollte man nicht zu den ganz großen Knollen greifen, da diese dazu neigen, holzig zu sein. Eine glatte, saftige Schale weist auf Frische hin. Die Kohlrübe ist äußerst vielseitig in Rezepten verwendbar. Sie lässt sich sogar roh essen.[1] Nachdem man sie gründlich gewaschen und geschält hat, kann man sie aber auch wie die Möhre kochen. Ihr steht sie mit ihrem herbsüßen, an Kohl erinnernden Aroma auch geschmacklich nahe.

Gerade im Winter ist sie im Eintopf oder als Gemüsebeilage zu Schweinefleisch sehr beliebt. Als Kartoffelersatz, etwa in Form eines Pürees, bringt die Kohlrübe eine willkommene Abwechslung in den Speiseplan. Selbst als Curry oder frittiert wie Pommes frites lässt sie sich zubereiten. Man kann sie aber auch als Rohkost sowie, fein geraspelt, in Salaten genießen.

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Nährwerttabelle: Steckrübe (Kohlrübe, pro 100 Gramm)

Energie

kcal

32

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

7

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

10

Kalium (K)

230

Calcium (Ca)

50

Magnesium (Mg)

10

Phosphat (P)

30

Eisen (Fe)

0,5

Zink (Zn)

0,1

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

100

Vitamin E (mg)

0,2

Vitamin B1 (mg)

0,05

Vitamin B2 (mg)

0,06

Vitamin B6 (mg)

0,20

Folsäure (µg)

40

Vitamin C (mg)

35

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Steckrüben


Quellen:

  • [1] Bundeszentrum für Ernährung: Wiederentdeckte Wintergemüse, Omas Gemüse frisch aufgetischt. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 13.06.2023)