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Manchmal ist es zum "Aus-der-Haut-Fahren". Da geht man abends mit einem normalen Blutzuckerwert ins Bett – und nach dem Aufwachen ist er so hoch, als hätte man in der Nacht tafelweise Schokolade gegessen. Oder der Ärger beginnt nach dem Frühstück: Morgen für Morgen verspeist man die gleiche Menge Müsli. Und dennoch sinkt der Blutzucker danach einmal so tief, dass man zwei Plättchen Traubenzucker hinterherschieben muss. Beim nächsten Mal steigt er so stark, als hätte man eine Tüte Gummibärchen ins Müsli gemischt. Und so weiter.

Dass die Zuckerwerte an manchen Tagen ein gewisses Eigenleben führen, damit muss man als Diabetiker oft leben. Aber was tun, wenn das Messgerät fast nur noch "Ausreißer" zeigt, ob nach oben oder nach unten?

Vor allem Typ-1-Diabetiker  leiden häufig unter starken Schwankungen ihrer Werte, während Typ-2er eher davon verschont bleiben. Das hängt damit zusammen, dass der Körper von Menschen mit Typ-2-Diabetes noch eigenes Insulin produziert und starke Anstiege deshalb oft noch abfangen kann.

Dennoch fahren die Werte auch bei ihnen mitunter Achterbahn, ohne dass der Grund sofort auf der Hand liegt. Mit den folgenden Tipps wollen wir Ihnen die Ursachenforschung etwas erleichtern, falls auch Sie sich gerade den Kopf zerbrechen, was mit Ihrem Zucker los ist.

Das A und O der Diabetestherapie:

Prof. Dr. med. Jochen Seufert

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1. Beim Essen verschätzt

Menschen mit Diabetes, die ihre Insulindosis zum Essen selbst berechnen, müssen die Kohlenhydratmenge gut abschätzen können – sonst sind Blutzuckerprobleme programmiert. Den Blick dafür kann man trainieren, indem man kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Brot vorübergehend mit der Küchenwaage abwiegt und sich die Portionsgrößen einprägt – wie am Anfang in der Schulung. Hilfreich sind auch Tabellen mit Portionsgrößen, die einer BE oder KE entsprechen (am besten in Küchenmaßen wie "ein Esslöffel" und mit Fotos). Solche Tabellen gibt es beim Arzt und als App. Vielleicht können Sie auch eine Auffrischschulung be­suchen (evtl. online per Video). Einen BE/KE-Rechner für Lebensmittel finden Sie hier.

Vor allem bei Typ-1-Diabetikern kann eine Mahlzeit, die vorwiegend aus Fett und Eiweiß besteht (etwa Steak, Fisch, Omelett), den Zucker mit einigen Stunden Verspätung steigen lassen. Unter anderem deshalb, weil der Körper einen Teil des Eiweißes in Zucker umwandelt, was aber sehr langsam vonstattengeht. Wer Insulin mit dem Pen spritzt, kann probieren, ob sich der verzögerte Blutzuckeranstieg abfangen lässt, indem man zwei, drei Stunden nach dem Essen eine kleine Dosis schnell wirkendes Insulin nachspritzt. Pumpenträger können einen verzögerten Bolus programmieren. Bitte das Vorgehen vorher mit dem Diabetesteam besprechen. 

Bei sehr fett- und kohlenhydratreichen Mahlzeiten (typisch: Pizza) kann es zu einer Unterzuckerung nach dem Essen kommen. Denn Fett verzögert den Transport aus dem Magen in den Darm. Vor dem Essen gespritztes Insulin wirkt dann schneller, als der Zucker aus den Kohlenhydraten ins Blut gelangt. Bei sehr fett- und kohlenhydratreichen Mahlzeiten kann es daher sinnvoll sein, sich einen Teil des Insulins erst nach dem ­Essen zu verabreichen. Pumpenträger können dafür einen verzögerten Bolus programmieren.

Auch Vollkornprodukte verzögern den Blutzuckeranstieg. Das kann man sich zunutze machen, wenn der Zucker nach dem Essen oft in die Höhe schießt: Ein Umstieg auf Vollkornnudeln oder Vollkornreis bewirkt dann oft (kleine) Wunder.

Die Fett-Protein-Einheit (FPE):

Fleisch

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2. Stress und Sorgen

Dauerstress kann zu Wertechaos führen, weil man vielleicht die Diabetestherapie vernachlässigt und Stresshormone den Zucker in die Höhe jagen. Stress kann den Blutzucker auch in den Keller treiben. "Was das angeht, reagiert jeder anders", sagt der Hamburger Diabetologe Dr. Jens Kröger. Viele seiner Patienten haben an Arbeitstagen höhere Werte als am Wochenende. Ihnen rät er, die Therapie an die "Stresslage" anzupassen. Etwa an Arbeitstagen etwas mehr Basalinsulin zu spritzen.

Bei sehr unregelmäßigem Tagesablauf kann eine Insulinpumpe helfen, die Werte zu beruhigen. Nützlich ist auch ein System, das den Zucker ständig überwacht (CGM). Fühlen Sie sich sehr belastet, so vertrauen Sie dies Ihrem Diabetesteam an. Eine Diabetes­schulung hilft, die Therapie besser zu managen und Schwankungen zu verringern. Haben Sie das Gefühl, aus der Stressfalle nicht herauszukommen, kann eine psychologische Beratung helfen. Geht es der Seele besser, bessern sich oft auch die Zuckerwerte.

Blutzucker: Wie viel Schwankung ist normal?

Bei Nicht-Diabetikern sinkt der Blutzucker kaum unter 60 mg/dl (3,3 mmol/l) und steigt nach dem Essen in der Regel höchstens auf 140 mg/dl (7,8 mmol/l), gelegentlich auch auf über 160 mg/dl (8,9 mmol/l). Das haben Studien mit der kontinuierlichen Glukosemessung gezeigt.

Bei Diabetes ist nach unten und oben alles offen: Bei extremen Unterzuckerungen kann der Blutzucker unter 20 mg/dl (1,1 mmol/l) sinken und beim diabetischen Koma bis in den Bereich von 1000 mg/dl (55,5 mmol/l) steigen – beides lebensgefährliche Werte, die es unbedingt zu vermeiden gilt.

Im Idealfall sollten die Zuckerspiegel bei Diabetes in einem ähnlichen Bereich liegen wie bei Gesunden. Was im Alltag aber selten zu verwirklichen ist. Im Allgemeinen strebt man bei Typ-2-Diabetes Werte von 100 bis 125 mg/dl (5,6 bis 6,9 mmol/l) vor dem Essen an, ein bis zwei Stunden danach sollten sie nicht über 140 bis 199 mg/dl (7,8 bis 11 mmol/l) liegen. Das gilt ähnlich für Typ-1-Diabetes, wobei hier keine routinemäßige Kontrolle nach dem Essen empfohlen wird. "Das hat auch damit zu tun, dass kurzfristige starke Anstiege, die es auch bei gut eingestellten Diabetikern gibt, oft zu einer ‚Überkorrektur‘ mit Insulin führen, die in einer Unterzuckerung mündet", sagt Diabetologe Kröger.

3. Krankheiten

Bei Infekten kann der Blutzucker entgleisen — Fieber erhöht ihn, bei Erbrechen und Durchfall droht Unterzucker. Fragen Sie beim Arzt, wie Sie Ihre Therapie bei Infekten anpassen.

Auch Funktionsstörungen der Schilddrüse, bei der zu wenig oder zu viel Schilddrüsenhormone produziert werden, können die Zuckerwerte schwanken lassen. Eine Messung des TSH-Wertes im Blut zeigt, ob die Schilddrüse normal arbeitet. Wird die Fehlfunktion behandelt, stabilisiert sich der Blutzucker.

Eine Behandlung mit kortisonhaltigen Medikamenten treibt den Blutzucker hoch.
Dann ist es wichtig in Rücksprache mit dem Arzt die Diabetestherapie anzupassen. Wer wegen einer Krankheit, etwa Rheuma, Kortison benötigt, darf dieses keinesfalls absetzen oder die Dosis verringern, ohne mit dem Arzt zu sprechen.

Eine Magenlähmung (Gastroparese) kann bei einer Insulintherapie zu Zuckertiefs nach dem Essen führen. Diagnostiziert wird die Magenlähmung beim Gastroentero­logen. Um Tiefs nach dem Essen zu verhindern, kann es helfen, Insulin später zu spritzen.

4. Gewebsveränderungen

Bei Diabetikern, die Insulin spritzen, sind Verhärtungen und Verdickungen unter der Haut (Lipohypertrophien) einer der häufigsten Gründe für schwankende Blutzuckerwerte. Diese Gewebsveränderungen entstehen, wenn man Insulin immer wieder in dieselbe Stelle spritzt. Oder die Pumpenkanüle dort immer wieder legt. Auch wenn man die ­Pen-Nadel zu selten wechselt oder die Pumpenkanüle zu lange liegen lässt, fördert das die Bildung von Lipohypertrophien. Aus diesen gelangt das Insulin nicht mehr gleichmäßig ins Blut. Der Blutzucker kann stark schwanken und der Insulinbedarf steigen.

Lassen Sie Ihre Spritzbereiche alle drei bis sechs Monate beim Arzt kontrollieren — und immer bei unerklärlichen Schwankungen. Tasten Sie die Spritzbereiche auch selbst regelmäßig auf Veränderungen ab.

Bitte Verhärtungen und Verdickungen als Injektionsstelle mindestens sechs Monate konsequent meiden bzw. dort keine Pumpen-Kanüle legen, bis sich die Veränderungen zurück­gebildet haben. Sehr große oder lange bestehende Lipohypertrophien bilden sich meist nicht vollständig zurück. Achtung: Beim Wechseln der Injektionsstelle droht Unterzucker. Dosis mit dem Arzt besprechen!

Um Lipohypertrophien vorzubeugen, sollte man beim Insulinspritzen oder Legen der Pumpen-Kanüle die Einstichstellen nach einem Schema wechseln: zum Beispiel am Bauch Reihe für Reihe von rechts nach links, dabei immer ein, zwei Querfinger Abstand zur letzten Stelle und zwei zum Nabel halten. Nutzen Sie auch "abgelegenere" Stellen, am Bauch etwa die Flanken. Ebenfalls wichtig: für jede Injektion eine neue Nadel verwenden; Pumpenkanüle wechseln wie vom Hersteller empfohlen.

Video: Wie spritze ich richtig Insulin?

5. Pubertät und Periode

Die Pubertät ist, auch was den Diabetes betrifft, eine unruhige Zeit. Das liegt nicht nur daran, dass Jugendliche in dieser Phase ihren Diabetes oft vernachlässigen. Sondern auch an Hormonen, die dem Insulin entgegenwirken. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass der Zucker in den Morgenstunden stark steigt. In diesem Fall kann der Umstieg vom Pen auf die Pumpe sinnvoll sein. Pumpenträger können ihr Gerät so einstellen, dass es frühmorgens mehr Insulin abgibt.

Bei manchen Frauen schwanken die Werte vor allem an den Tagen vor der Periode. Ein Grund: Vermutlich beeinflusst der wechselnde Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone die Insulinempfindlichkeit. Wer einen Zusammenhang zwischen Zuckerwerten und Zyklus vermuten, sollte eine Weile neben den Werten auch Beginn und Ende der Periode dokumentieren. Und anschließend mit dem Diabetesteam besprechen, wie sich die Therapie anpassen lässt. Frauen mit Insulintherapie ­brauchen in der Woche vor der Periode oft mehr Insulin. Der Bedarf kann aber auch schwanken.

6. Insulin oder Medikamente

Mitunter sind die Diabetesmedikamente schuld, wenn der Zucker Achterbahn fährt. Beispielsweise führen Tabletten aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe eher zu Unterzuckerungen als andere Diabetesmedikamente. Wer ein Sulfonylharnstoff-Präparat nimmt und oft zu tiefe Werte hat, sollte mit dem Arzt über den Umstieg auf Tabletten sprechen, die das Unterzuckerrisiko nicht erhöhen.

Spritzt man zum Essen Insulin und hat danach immer zu hohe Werte, ist möglicherweise der Spritz-Ess-Abstand zu kurz. Das ist die Zeitspanne zwischen Insulininjektion und Mahlzeitenbeginn. "Dann kann es helfen nach der Insulingabe ein paar Minuten zu warten, bevor man mit dem Essen anfängt", sagt Diabetologe Kröger. Keinesfalls solle man den Fehler begehen, wegen eines nach dem Essen erhöhten Wertes gleich noch mal Insulin zu spritzen. Weil das vor dem Essen gespritzte Insulin ja auch noch im Blut ist, kann das zu Unterzuckerungen führen. Meist reicht es, erhöhte Werte vor den Hauptmahlzeiten und dem Schlafengehen zu korrigieren. Auch wenn Sie das Insulin zu lange vor dem Essen spritzen, riskieren Sie eine Unterzuckerung. Denn dann wirkt das Hormon zu früh.

Ermitteln Sie Ihren optimalen Spritz-Ess-Abstand (SEA) in Absprache mit dem Arzt oder der Diabetesberaterin. Ihr Diabetesteam hilft ihnen auch dabei, herauszufinden, ob die zu hohen oder tiefen Werte nach dem Essen an einer zu niedrigen oder zu hohen Insulindosis liegen.

Welche Mittel es gibt und was sie können:

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Sind die Morgenwerte immer wieder zu hoch, sollte man seinen Blutzucker vorübergehend auch mal nachts kontrollieren, zum Beispiel zwischen zwei und vier Uhr. Wer ein System zur kontinuierlichen Zuckermessung (CGM oder FGM) trägt, kommt nächtlichen Zuckerentgleisungen leichter auf die Spur. Mitunter hat man im Schlaf eine Unterzuckerung, ohne es zu merken. Dann schüttet der Körper blutzuckersteigernde Hormone aus – mit der Folge, dass der Wert danach erhöht ist. Steigt der Blutzucker ab etwa vier Uhr früh an, kann das auch bedeuten, dass die Dosis des am Vorabend gespritzten Insulins oder der Diabetes-Tabletten um diese Zeit nicht mehr ausreicht.

In jedem Fall ist es ratsam, die Dosis des abends genommenen Medikamentes oder Insulins mit dem Arzt zu überprüfen. Wer zur Nacht herkömmliches Verzögerungsinsulin (NPH-Insulin) spritzt und ständig hohe Morgenwerte hat, dem kann der Wechsel auf ein lang wirkendes Analoginsulin helfen. Manchmal reicht es auch, das NPH-Insulin später zu spritzen (etwa erst um 23 Uhr). Damit die Wirkung möglichst lange anhält: NPH-Insulin immer in den Oberschenkel spritzen.

Ein hoher Zuckerwert am Morgen kann viele Gründe haben:

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7. Bewegung

Körperliche Aktivität verbessert die Insulinwirkung und senkt den Blutzucker. An sich eine gute Sache. Wer aber Insulin spritzt oder ein Sulfonylharnstoff-Präparat einnimmt und vorher die Dosis nicht anpasst, riskiert eine Unterzuckerung. Weil noch viele Stunden nach anstrengender Bewegung mehr Zucker in die Muskeln geschleust wird, kann es auch zu "verspäteten" Unterzuckerungen kommen. Daher ist es besonders wichtig, nach intensivem Sport den Zucker häufiger zu kontrollieren und mit einem etwas höheren Wert ins Bett zu gehen, um nächtliche Zuckertiefs zu verhindern.

Starke Schwankungen: Checkliste für Zuckerdetektive

Was steckt hinter schwankenden Werten? Die Checkliste hilft, es herauszufinden.

  • Zu tiefe Werte durch Tabletten? Sulfonylharnstoff-Präparate erhöhen das Unterzucker-Risiko, wenn man wenig Kohlenhydrate isst oder Mahlzeiten auslässt.
  • Fehler beim Insulin­spritzen? Wenn Sie immer in dieselbe Stelle spritzen, verändert sich diese, sodass das Insulin ungleichmäßig ins Blut gelangt.
  • Kohlenhydrate richtig abgeschätzt? Wer zum Essen Insulin spritzt und sich beim Kohlenhydratgehalt verschätzt, hat danach zu hohe oder zu tiefe Werte.
  • Auffrischung nötig? Vielleicht hilft eine geziel­te Schulung, das Diabetes-Management im Alltag zu verbessern und Schwankungen zu verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Diabetesteam darüber!
  • Schilddrüse schuld? Funktionsstörungen der Schildrüse kommen bei Diabetes häufiger vor und können die Zuckerwerte durcheinanderbringen. 
  • Diabetes-Tagebuch: Dokumentieren Sie Ihre Werte und alles, was diese beeinflussen könnte – das hilft, Schwankungen auf den Grund zu gehen.

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