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Als Lipohypertrophie bezeichnet man geschwulstartige Verdickungen des Unterhautfettgewebes. Diese können bei Menschen mit Diabetes bei einer Insulintherapie an häufig benutzten Spritzstellen auftreten.

Ursache ist vermutlich die fettbildende Wirkung von Insulin. Diese führt zu einer Zunahme von Fettgewebe an der betroffenen Stelle, die sich verhärtet und emporwölbt. Es entsteht ein Lipom, eine Fettgewebsgeschwulst. Außen auf der Haut bildet sich eine Beule, ein sogenannter Spritzhügel.

Die Spritzhügel sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sie erschweren auch die Verteilung des gespritzten Insulins. Sie sind schlechter durchblutet, was die Aufnahme des dort injizierten Insulins beeinträchtigen kann. Dies macht die Insulinwirkung unkalkulierbar für Betroffene.

Um zu vermeiden, dass es überhaupt zu einer Gewebsverhärtung kommt, sollte die Injektionsstelle bei jeder Injektion gewechselt werden.