Traubenzucker (Glukose)

Reiner Traubenzucker geht sehr schnell ins Blut über
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Glukose ist der Fachbegriff für Traubenzucker, früher auch als Dextrose bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Kohlenhydrat, genauer um einen Einfachzucker, der ohne weitere Verdauungsschritte sehr schnell über die Darmwand ins Blut gelangt.
Traubenzucker: Energiequelle für Nerven und Gehirn
Traubenzucker ist der wichtigste Energielieferant für unseren Körper und praktisch die einzige Energiequelle für Nerven und Gehirn. Damit Traubenzucker aus dem Blut in die Zellen gelangt, ist das Hormon Insulin notwendig. Es schließt sozusagen die Zellen für den Traubenzucker auf.
Diabetes: Erhöhter Zuckerspiegel im Blut
Bei Diabetes ist dieses Zusammenspiel gestört. Beim Typ-2-Diabetes etwa, der häufigsten Form der Erkrankung, sprechen die Zellen schlechter auf Insulin an. Dadurch gelangt weniger Traubenzucker in die Zellen, der Zuckerspiegel im Blut steigt, was mehrere Folgeschäden nach sich ziehen kann.
Darm spaltet komplexe Kohlenhydrate zu Traubenzucker
Traubenzucker kann in der Nahrung allerdings auch verpackt in Form von Kohlenhydraten vorkommen, etwa in Vollkorn-Getreideprodukten. Der Körper spaltet diese erst zu einfachen Traubenzucker-Molekülen, bevor sie ins Blut übergehen. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch langsamer an, als wenn jemand einfachen Traubenzucker zu sich genommen hat. Besonders bei Diabetes können Kohlenhydrate hilfreich sein, um etwa extreme Blutzuckeranstiege zu verhindern.
Reiner Traubenzucker gegen Unterzuckerungen
Weil er schnell ins Blut gelangt, kann Traubenzucker dazu dienen, eine Unterzuckerung auszugleichen – also zu niedrige Zuckerspiegel, die vor allem bei Diabetikern auftreten können, die Insulin spritzen oder bestimmte Medikamente einnehmen. Solche schnellen Kohlenhydrate stecken unter anderem in den bekannten Traubenzucker-Plättchen, aber auch in Säften oder zuckerhaltigen Getränken.