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Inhaltsstoffe: Kombination aus Eisen und Vitamin C

Mangold enthält, ähnlich wie der Spinat, viele gesunde Nährstoffe. Außerdem ist er ein kalorienarmes Gemüse. Das Beta-Karotin im Mangold wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, was unter anderem für das Sehen von Bedeutung ist. Daneben kommen B-Vitamine, Kalium und Kalzium im Mangold vor. Kalzium ist zum Beispiel wichtig für die Knochen. Zudem steckt im Mangold Eisen und Vitamin C.

Das Gemüse enthält allerdings auch relativ hohe Mengen an Nitrat und Oxalsäure[1]. Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten Mangold daher nur in geringen Mengen verzehren oder ganz auf ihn verzichten. Wegen des Nitratgehaltes ist Mangold nicht für Säuglinge unter fünf Monaten geeignet.

Herkunft: Aus Asien

Mangold ist uns heute vor allem in mediterranen Gerichten bekannt. Schon im alten Griechenland und Rom wurde er verwendet. Ursprünglich stammt er aber aus Asien.

 Im 17. Jahrhundert soll er in Deutschland zu den beliebtesten Gemüsen gezählt haben.[2] Dann überholte ihn der Spinat in seiner Beliebtheit und man vergaß ihn beinahe.

Botanik: Stielmangold und Blattmangold

Beta vulgaris gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Rein optisch ähnelt Mangold dem Spinat, die zweijährige Pflanze ist aber auch mit der Roten Bete verwandt. Man unterscheidet zwei Arten: Beim Blattmangold mit seinen schmalen Blattstielen verwendet man hauptsächlich dessen Blätter. Sie werden wie Spinat zubereitet und schmecken auch so ähnlich. Weil die Blätter dieser winterharten Sorte nach dem Schnitt im Frühling neu austreiben, kann sie mehrfach geerntet werden.

Stiel- oder Rippenmangold erntet man entweder als ganzen Spross oder sammelt die einzelnen Blattstiele. Bei dieser Art können die Blätter, die bis etwa 40 Zentimeter lang werden, in verschiedenen Farben auftreten. Genutzt werden aber vor allem die bis zu zehn Zentimeter breiten, fleischigen Blattstiele. Zubereitet werden sie ähnlich wie Spargel.

Saison: Gewächshausware ab März

Gewächshausware wird in der Regel ab März geerntet, Mangold aus Freilandanbau ab Juni. Die Hauptsaison für Mangold ist von Juni bis August.

Lagerung: Schnell verzehren

Mangold sollte frisch verzehrt werden. Notfalls hält er es im Gemüsefach des Kühlschranks, eingeschlagen in ein feuchtes Tuch, aber ein bis zwei Tage aus.

Zubereitung: Wie Spinat und Spargel

Da sich besonders in den Rillen der Stiele gerne Sand absetzt, muss Mangold sehr gewissenhaft gewaschen werden. Man kann ihn prinzipiell roh essen, wegen des Gehaltes an Nitrat und Oxalsäure sollte man das aber nicht unbedingt tun. Da seine Stiele eine längere Garzeit haben, werden sie von den Blättern getrennt verarbeitet. Mit Milch oder Sahne kann man den manchmal etwas erdigen Geschmack abmildern. Blattmangold lässt sich so ähnlich wie Spinat verwenden, er eignet sich also als Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch.

Wegen des Nitratgehalts sollte man Mangold immer blanchieren oder kochen und das Kochwasser weggiessen und nicht weiterverwenden. Das Gemüse sollte man zudem nicht zu häufig verzehren und nicht warmhalten.

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Nährwerttabelle: Mangold (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

20

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

1

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

90

Kalium (K)

375

Calcium (Ca)

100

Magnesium (Mg)

80

Phosphat (P)

40

Eisen (Fe)

2,7

Zink (Zn)

0,3

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

3500

Vitamin E (mg)

1,5

Vitamin B1 (mg)

0,10

Vitamin B2 (mg)

0,16

Vitamin B6 (mg)

0,09

Folsäure (µg)

30

Vitamin C (mg)

40

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckere Rezepte mit Mangold


Quellen:

  • [1] Bundeszentrum für Ernährung: Mangold, Würziges Blattgemüse für die Frühlingsküche. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 26.09.2023)
  • [2] Industrieverband Agrar e.V.: Mangold: Mehr als ein Spinat-Ersatz im Sommer. https://www.iva.de/... (Abgerufen am 26.09.2023)