Beipackzettel von SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen
- PZN:
- 01907989
- Packungsgröße:
- 10 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Augentropfen
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
OmniVision GmbH
Puchheim
www.omnivision-pharma.com
Sonstige Bestandteile
- Benzalkonium chlorid
- Borsäure
- Hypromellose
- Wasser für Injektionszwecke
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff senkt den Augeninnendruck, indem er die Pupille verengt, somit die Fläche der Iris vergrößert, und im sog. Kammerwinkel des Auges das Trabekelwerk (eine Art Abflusssieb vor dem Abflusskanal des Kammerwassers) und den Abflusskanal selbst erweitert. Die Iris kann dadurch mehr Kammerwasser aufnehmen und überschüssiges Kammerwasser kann leichter abfließen. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Anwendungsgebiete
- Glaukom, wie:
- Weitwinkelglaukom
- Engwinkelglaukom
- Glaukomanfall, akuter (plötzlicher Anstieg des Augeninnendrucks)
- Pupillenverengung (Miosis), nach einer Untersuchung oder nach Operationen
Dosierung und Anwendung
Dosierung von SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
- Alle Altersgruppen
- Einzeldosis: 1 Tropfen
- Gesamtdosis: 3-4 mal täglich
- Zeitpunkt: verteilt über den Tag
Bei akutem Glaukomanfall: Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Video: Erklärvideo - Augentropfen richtig anwenden
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Augenerkrankungen, bei denen die Pupille nicht verengt werden darf, wie:
- Irisentzündung (Entzündung der Regenbogenhaut), vor allem, wenn sie akut ist
- Neovaskulisationsglaukom (erhöhter Augeninnendruck durch Gefäßneubildung im Auge, vor allem in der Iris und im Kammerwinkel)
- Uveitis-Glaukom (erhöhter Augeninnendruck durch Entzündung der Gefäßhaut)
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Verengung im Verdauungstrakt, wie:
- Darmverschluss
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Störungen beim Wasserlassen, durch Behinderung des Harnabflusses
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Das Arzneimittel enthält einen Konservierungsstoff, der sich in weichen Kontaktlinsen anreichern kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Gebrauchsinformation.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von SPERSACARPIN 0,5% Augentropfen
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Reizerscheinungen am Auge, wie:
- Tränendes Auge
- Bindehautreizung
- Augenschmerzen
- Augenentzündungen, wie:
- Bindehautentzündung
- Lidrandentzündung
- Sehstörungen, wie:
- Verschwommenes Sehen, vor allem bei vorliegender Linsentrübung
- Kurzsichtigkeit, vorübergehend
- Verschlechtertes Sehen bei Dunkelheit
- Muskelzuckungen des Augenlides
- Linsentrübung (Katarakt)
- Kopfschmerzen, vor allem im Augen- und Stirnbereich
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
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Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
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Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
- vor Hitze geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 4 Wochen verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
- bei Raumtemperatur
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Mehr Infos zu Aufbewahrung
Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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