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Beipackzettel von JAKAVI 15 mg Tabletten

PZN:
09529475
Packungsgröße:
56 Stück (N2)
Abgabeform:
Rezeptpflichtig
Darreichungsform:
Tabletten
Verpackungsbild (Packshot) von JAKAVI 15 mg Tabletten
weitereweniger Informationen
Anbieter:

Novartis Pharma GmbH
Nürnberg
www.novartis.de


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Magnesium stearat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
  • Povidon K30

  • Hyprolose
  • Lactose-1-Wasser

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "JAKAVI 15 mg Tabletten" zu erfahren.

Wirkung

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Ruxolitinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt bestimmte Enzyme, die so genannten Januskinasen (JAK), die an der Produktion und am Wachstum der roten Blutkörperchen beteiligt sind. Bei Myelofibrose oder bei Polycythaemia vera (Erkrankungen des Knochenmarks) sind die Januskinasen überaktiv, was zu einer unkontrollierten Produktion von Blutkörperchen führt, die in Organe, einschließlich der Milz wandern und zu deren Vergrößerung führen. Ruxolitinib hemmt bestimmte Signalwege und damit die unkontrollierte Zellteilung und stark vermehrte Bildung von Blutkörperchen.

Originalbilder des Präparats

Produktabbildungen für JAKAVI 15 mg Tabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht. Produktabbildungen für JAKAVI 15 mg Tabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Höhe: 5,2 mm
Breite: 7,0 mm
Tiefe: 15,0 mm
Masse: 480,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Angaben zu Kerben

Anordnung : ohne Kerbe
Spaltung 2 : nein
2 Beschreibt, ob am Rand der Tablette die Kerbe spaltenförmig erweitert wird.

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"L15", "NVR"

Anwendungsgebiete

  • Milzvergrößerung (Splenomegalie)
  • Knochenmarkserkrankung (Myelofibrose)
  • Knochenmarkserkrankung (Post-Polycysthaemia-vera-Myelofibrose)
  • Knochenmarkserkrankung (Post-Essentielle-Thrombozythämie-Myelofibrose)
  • Knochenmarkserkrankung (Polyzythämie vera), wenn der Arzneistoff Hydroxycarbamid, ein Zytostatikum, nicht wirkt oder nicht vertragen wird
  • Immunologische Reaktion nach einer Transplantation (Graft-versus-Host-Erkrankung)

Dosierung und Anwendung

Dosierung von JAKAVI 15 mg Tabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

In Abhängigkeit von den Ergebnissen Ihrer Blutuntersuchungen kann Ihr Arzt im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.

Für Dosisanpassungen stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einer Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörungen, einer verminderten Zahl an weißen Blutkörperchen, Blutarmut und zu einer verminderten Zahl an Blutplättchen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen und wichtige Hinweise

Gegenanzeigen von JAKAVI 15 mg Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu JAKAVI 15 mg Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen von JAKAVI 15 mg Tabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Infektion der Harnwege
  • Blutarmut (Anämie)
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Blutung
  • Blutung im Inneren des Schädels
  • Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • Blaue Flecken (Blutergüsse)
  • Nasenbluten
  • Blutung nach einem Eingriff
  • Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
  • Gewichtszunahme
  • Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut (Hypertriglyzeridämie)
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
  • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
  • Bluthochdruck
  • Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
  • Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Entweichen von Darmgasen
  • Verstopfung
  • Tuberkulose
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungs-Check

Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

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ZULETZT GESUCHT

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

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Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

Lagerungs- und Packungshinweise

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
75x132x42 mm (LxHxB)

PDF-Dokumente

Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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