Beipackzettel von VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler
- PZN:
- 11164236
- Packungsgröße:
- 20 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Inhalationsampullen
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
Teva GmbH
Ulm an der Donau
Sonstige Bestandteile
- Polysorbat 20
- Natriumchlorid
- Sorbitan laurat
- Wasser für Injektionszwecke
Mehr Infos zu den Wirkstoffen
Wie Sie Asthmasprays richtig anwenden
Wie Sie Asthmasprays richtig anwenden
Wer ein Medikament inhalieren muss, tut sich oft schwer damit. Tipps, damit Sie die knifflige Inhaliertechnik beherrschen zum Artikel
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum Kortison. Angewendet wird der Wirkstoff vor allem um entzündliche Reaktionen der Atemwege (wie zum Beispiel beim Asthma bronchiale oder Heuschnupfen) zu vermindern. Darüber hinaus reduziert er die Schleimbildung, fördert den Transport des gebildeten Schleimes aus den Atemwegen, hemmt die Wassereinlagerung in das Gewebe der Bronchien und letztendliche eine Zerstörung der obersten Schleimhautschicht der Bronchien. Optimal wirkt der Stoff erst, wenn er regelmäßig angewendet wird.
Anwendungsgebiete
- Asthma bronchiale
- Pfeifende Atemgeräuschebei Kindern im Alter bis zu 5 Jahren
Suchen Sie Ihren Arzt sofort auf, wenn nach Arzneimittelanwendung plötzliche und zunehmende Verstärkung der Atemnot auftreten.
Dosierung und Anwendung
Dosierung von VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
- Kinder bis 11 Jahre
- Einzeldosis: 1-2 Inhalationsampullen
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 2-4 Inhalationsampullen
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends
Höchstdosis für Kinder bis 11 Jahre: Eine Dosis von 4 Inhalationsampullen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Höchstdosis für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Eine Dosis von 8 Inhalationsampullen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und inhalieren Sie es. Benutzen Sie dafür ein entsprechendes Gerät (z.B. Vernebler). Vor Gebrauch gut schütteln. Die Anwendung sollte vor dem Essen erfolgen. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Anfälligkeit für blaue Flecken, Dünnerwerden der Haut und Glaukom. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Video: Medikamente richtig inhalieren, so geht's
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Infektionen, wie:
- Pilzinfektionen der Atemwege
- Virusinfektionen der Atemwege
- Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
- Lungentuberkulose
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von VENTOLAIR Steri-Neb 400 μg/ml Susp.f.e.Vernebler
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen
- Heiserkeit
- Infektionen mit Hefepilzen, wie:
- Mundsoor
- Störungen der Stimme
- Kehlkopfentzündung
- Husten
- Pfeiffende Atemgeräuche
- Paradoxe Verkrampfung der Bronchien
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Starten Sie gleich hier einen Check.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Diese Angabe gilt nur für das Einzeldosisbehältnis. Nach dem Öffnen des Beutels muss das Arzneimittel im Dunkeln (z. B. im Umkarton) aufbewahrt werden und darf höchstens 3 Monate verwendet werden.
Mehr Infos zu Aufbewahrung
Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
weitere interessante Artikel:
COPD und Asthma: Was bringt eine Früherkennung?
Profitieren Patient:innen von einer Früherkennung für COPD und Asthma? Laura Weisenburger blickt auf eine Studie mit eindeutiger Antwort. zum Artikel
„Ich muss mich als Patient selbst schlaumachen“
Menschen erzählen ihre persönliche Geschichte zu einem Medikationsfehler – hier: Ferdinand Pohl. zum Artikel
Psychologische Hilfen für Kinder mit Asthma
Eine Cochrane-Analyse zeigt, was psychologische Methoden in der Therapie von Kindern mit Asthma taugen. Dennis Ballwieser berichtet über die Befunde. zum Artikel
Expertin: „Wir möchten die Ursachen des Asthmas behandeln“
Asthma ursächlich zu behandeln, ist das neu definierte Therapieziel. Was das den Betroffenen bringt. zum Artikel
Wie veränderte Therapien Menschen mit Asthma helfen
Biologische Medikamente, früherer Kortison-Einsatz – was sich in der Asthmatherapie verändert hat. zum Artikel