Mais: Klein, süß, lecker

Wer mag, kann die Maiskörner direkt vom Kolben essen. Sonst gibt es sie in Dosen oder Gläsern
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Inhaltsstoffe: Unter anderem Folsäure und Beta-Carotin
Zuckermais ist für ein Gemüse sehr gehaltvoll. 100 Gramm Mais bringen es fast auf 90 Kilokalorien, andere Gemüsesorten liefern bei gleicher Menge oft nur um die 20 Kilokalorien. Er enthält unter anderem die Mineralstoffe Kalium und Magnesium. Bei den Vitaminen ist das Beta-Carotin zu erwähnen, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann, das wiederum wichtig für das Sehen ist. Auch Folsäure ist im Mais enthalten.
Herkunft: Seit Jahrtausenden in Mexiko bekannt
Mais wurde vermutlich bereits 5.000 Jahre vor Christi in Mexiko angebaut. Der Name leitet sich aus "mahiz" ab. So heißt Mais in der Sprache der Arawak, einem eingeborenen Volk an der Nordküste von Südamerika. Christoph Kolumbus entdeckte die Pflanze angeblich in der Karibik und brachte sie mit nach Europa, wo die Bepflanzung spanischer Felder 1525 begann.
Es gibt verschiedene Maissorten, die sich je nach Eigenschaft für spezielle Verwendungszwecke eignen. Der überwiegende Teil der globalen sowie der nationalen Maisernte wird an Nutztiere verfüttert. Vor allem in Afrika und Lateinamerika ist Mais jedoch das wichtigste Grundnahrungsmittel für Menschen. Bestimmte Sorten verarbeitet die Lebensmittelindustrie weiter, zum Beispiel zu Maismehl, Glukosesirup, Maiskeimöl oder Popcorn.
Botanik: Körner fein säuberlich aufgereiht
Zea mays, Zuckermais, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser. Sie hat sich aus dem normalen Futtermais entwickelt, die Kolben sind aber kleiner. Zuckermais ist eine einjährige Pflanze, deren Rispen an der Pflanzenspitze sitzen. Die weiblichen Blüten wiederum befinden sich in mehreren achselständigen Kolben, die mit mehreren Scheidenblättern umhüllt sind. Nach der Bestäubung entwickeln sich die hellgelben Körner mit ihrer dünnen Schale an den Kolbenachsen und reifen heran. Die Pflanze wird bis zu drei Meter hoch.
Info: Mais ist eine Getreideart, die zum Beispiel zu Maisgrieß (Polenta) verarbeitet wird. Als Gemüse wird der Zuckermais verwendet.
Saison: Mais wird im Herbst geerntet
Die USA sind weltweit der Hauptlieferant für Zuckermais. Die deutsche Produktion deckt jedoch nahezu komplett den ganzjährigen einheimischen Bedarf. Mais wird hierzulande ungefähr ab Anfang Mai ausgesät, weil er zum Keimen keine zu tiefen Temperaturen verträgt. Heimischen Zuckermais gibt es frisch vor allem von August bis Oktober zu kaufen.
Lagerung: Mais mag es kühl
Weil der Zuckermais schnell an Geschmack und Süße verliert, wenn er zu warm gelagert wird, sollte man Mais im Kühlschrank aufbewahren. Frischen Mais am besten sofort verzehren, maximal zwei bis drei Tage im Gemüsefach lagern.
Tipps zur Zubereitung: Kochwasser nicht salzen
Zuckermais wird meist in Butter gedünstet, gebacken, gegrillt oder gekocht. Letzteres sollte man in ungesalzenem Wasser tun und erst danach salzen, weil die Körner sonst hart werden.
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Nährwerttabelle: Zuckermais (pro 100 Gramm) |
|
---|---|
Energie |
|
kcal |
87 |
Fett |
|
gesamt (g) |
1 |
Kohlenhydrate |
|
gesamt (g) |
16 |
Mineralstoffe (mg) |
|
Natrium (Na) |
1 |
Kalium (K) |
290 |
Calcium (Ca) |
2 |
Magnesium (Mg) |
25 |
Phosphat (P) |
80 |
Eisen (Fe) |
0,4 |
Zink (Zn) |
0,5 |
Vitamine |
|
Beta-Carotin ( µg) |
30 |
Vitamin E (mg) |
0,1 |
Vitamin B1 (mg) |
0,15 |
Vitamin B2 (mg) |
0,12 |
Vitamin B6 (mg) |
0,22 |
Folsäure (µg) |
45 |
Vitamin C ( mg) |
10 |
Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle