Zuckermais: Gelb, süß, lecker

Gemüsemais kann man - etwa gegrillt - direkt vom Kolben essen.
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Inhaltsstoffe: Unter anderem Folsäure
Der Nährwert ist jedenfalls gut: Zuckermais ist für ein Gemüse sehr gehaltvoll. 100 Gramm Mais bringen es auf etwa 90 Kilokalorien, andere Gemüsesorten liefern bei gleicher Menge oft nur um die 20 Kilokalorien. Aber Mais ist auch reich an Mineral- und Ballaststoffen. Er enthält unter anderem Kalium und Magnesium. Bei den Vitaminen sind Folsäure und andere B-Vitamine zu erwähnen, aber auch Vitamin C.
Herkunft: Seit Jahrtausenden in Mexiko bekannt
Mais wurde vermutlich bereits 5.000 Jahre vor Christi in Mexiko angebaut. Der Name leitet sich aus "mahiz" ab. Christoph Kolumbus entdeckte die Pflanze angeblich bei seinen Reisen und brachte sie 1493[1] mit nach Europa, wo die Bepflanzung spanischer Felder begann.
Es gibt verschiedene Maissorten, die sich je nach Eigenschaft für spezielle Verwendungszwecke eignen. Der überwiegende Teil der globalen sowie der nationalen Maisernte wird an Nutztiere verfüttert. Bestimmte Sorten verarbeitet die Lebensmittelindustrie weiter, zum Beispiel zu Maismehl, Glukosesirup, Maiskeimöl oder Popcorn.
Botanik: Getreide oder Gemüse?
Streng genommen ist Mais eine Getreideart. Aus einer Sorte (Getreidemais) wird zum Beispiel Maisgries (Polenta), aber auch Cornflakes, Popcorn oder Stärke hergestellt.
Davon zu unterscheiden ist der Zuckermais oder Gemüsemais, der aber auch aus der Familie der Süßgräser entstammt und damit botanisch eigentlich zu den Getreiden zählt. Er hat sich aus dem normalen Futtermais entwickelt, die Kolben sind aber kleiner. Zuckermais hat eine andere Zusammensetzung als der Getreidemais, ist etwa wasserreicher und enthält weniger Stärke. Lebensmittelrechtlich wird er als Gemüse betrachtet.[2] Die Pflanze wird bis zu drei Meter hoch.
Saison: Mais wird im Herbst geerntet
Der größte Maiserzeuger weltweit sind die USA. Die deutsche Produktion deckt den einheimischen Bedarf nicht. Importiert wird vor allem aus Spanien. Heimischen Zuckermais gibt es frisch vor allem von Juli bis Oktober zu kaufen.[3]
Lagerung: Mais mag nicht lange liegen
Weil der Zuckermais schnell an Geschmack und Süße verliert, wenn er zu warm gelagert wird, sollte man Mais im Kühlschrank aufbewahren. Frischen Mais am besten sofort verzehren, maximal zwei bis drei Tage im Gemüsefach lagern.[4]
Tipps zur Zubereitung: Kochwasser nicht salzen
Zuckermais wird meist in Butter gedünstet, gebacken, gegrillt oder gekocht. Letzteres sollte man in ungesalzenem Wasser tun und erst danach salzen, weil die Körner sonst hart werden. Dosenmais muss man vor der Verwendung nicht waschen.
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Nährwerttabelle: Zuckermais (pro 100 Gramm) |
|
---|---|
Energie |
|
kcal |
93 |
Fett |
|
gesamt (g) |
1 |
Kohlenhydrate |
|
gesamt (g) |
16 |
Mineralstoffe (mg) |
|
Natrium (Na) |
1 |
Kalium (K) |
290 |
Calcium (Ca) |
2 |
Magnesium (Mg) |
25 |
Phosphat (P) |
80 |
Eisen (Fe) |
0,4 |
Zink (Zn) |
0,5 |
Vitamine |
|
Beta-Carotin ( µg) |
30 |
Vitamin E (mg) |
0,1 |
Vitamin B1 (mg) |
0,15 |
Vitamin B2 (mg) |
0,12 |
Vitamin B6 (mg) |
0,22 |
Folsäure (µg) |
45 |
Vitamin C ( mg) |
10 |
Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle
Quellen:
- [1] Bundeszentrum für Ernährung: Mais ist Gemüse der Jahre 2021/22, Farbenfroh und vielseitig. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 05.05.2023)
- [2] Lebensmittelklarheit: Darf Mais als Gemüse gezählt werden?. https://www.lebensmittelklarheit.de/... (Abgerufen am 05.05.2023)
- [3] Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV: Mais. https://www.5amtag.ch/... (Abgerufen am 05.05.2023)
- [4] Gesundheit.gv.at - Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Zuckermais. https://www.gesundheit.gv.at/... (Abgerufen am 05.05.2023)