Beipackzettel von IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl.
- PZN:
- 00668732
- Packungsgröße:
- 50X1 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Inhalationsampullen

Wirkstoff(e)
- Ipratropium bromid-1-Wasser 0,261 mg pro 1 ml Lösung = 1 Ampulle
- = Ipratropium bromid (0,25 mg pro 1 ml Lösung = 1 Ampulle)
- = Ipratropium-Kation (0,202 mg pro 1 ml Lösung = 1 Ampulle)
Sonstige Bestandteile
- Natriumchlorid
- Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
- Wasser für Injektionszwecke
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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl." zu erfahren.
Der Wirkstoff bindet in den Atemwegen an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Atemwegsmuskulatur. Außerdem verringert der Wirkstoff die körpereigene Freisetzung von Botenstoffen, die zu einer Verengung der Atemwege beitragen. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Atemwege, wie zum Beispiel die Bronchien und die Atmung wird erleichtert.
Symptomefinder
MedWatcher
- Atemnot, akute (bei Atemwegserkrankungen)
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie:
- Chronische Bronchitis
- Lungenemphysem (Blählunge)
- Asthma bronchiale
Dosierung von IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl.
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
Akutbehandlung - einmalige Gabe:
- Kinder bis 6 Jahre
- Einzeldosis: 1 Inhalationsampulle
- Gesamtdosis: 1 Inhalationsampulle
- Zeitpunkt: zu Beginn des Anfalls
- Kinder von 6-12 Jahren
- Einzeldosis: 1 Inhalationsampulle
- Gesamtdosis: 1 Inhalationsampulle
- Zeitpunkt: zu Beginn des Anfalls
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Inhalationsampullen
- Gesamtdosis: 2 Inhalationsampullen
- Zeitpunkt: zu Beginn des Anfalls
Bei Atemnot: Höchstdosis: Bei unzureichender Wirkung kann die Anwendung wiederholt werden. Bei anhaltender Atemnot suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
Dauerbehandlung:
- Kinder von 6-12 Jahren
- Einzeldosis: 1 Inhalationsampulle
- Gesamtdosis: 3-4 mal täglich
- Zeitpunkt: verteilt über den Tag
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Inhalationsampulle
- Gesamtdosis: 3-4 mal täglich
- Zeitpunkt: verteilt über den Tag
Höchstdosis für Kinder bis 12 Jahre: Eine Dosis von 4 Inhalationsampullen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Höchstdosis für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Eine Dosis von 8 Inhalationsampullen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und inhalieren Sie es. Benutzen Sie dafür ein entsprechendes Gerät (z.B. Vernebler). Bei der Anwendung sollten Sie aufrecht stehen oder sitzen. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Pulsbeschleunigung und Sehstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Video: Medikamente richtig inhalieren, so geht's
Gegenanzeigen von IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl.
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), insbesondere Engwinkelglaukom
- Störungen beim Wasserlassen, wie bei:
- Prostatavergrößerung
- Verengung der Harnwege
- Verengung im Verdauungstrakt
- Herzerkrankung
- Kinder unter 6 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl.
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Nebenwirkungen von IPRATROPIUM Teva 250 μg/1 ml Lsg.f.e.Vernebl.
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen, wie:
- Husten
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Sehstörungen, wie:
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation), wodurch man verschwommen sieht
- Engwinkelglaukom
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Pulsbeschleunigung
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
- bei Raumtemperatur
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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