Beipackzettel von IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten
- PZN:
- 00448982
- Packungsgröße:
- 20 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Filmtabletten

Sonstige Bestandteile
- Lactose-1-Wasser
- Povidon K30
- Cellulose, mikrokristalline
- Carboxymethylstärke, Natrium
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Magnesium stearat
- Talkum
- Hypromellose
- Macrogol 400
- Titandioxid
- Gelborange S
- Ponceau 4R
Empfehlung der Redaktion:

Wie wir unser Essverhalten beeinflussen können
Gehen dem Körper die Nährstoffe aus, sendet er Signale ans Gehirn: Hunger! Aber auch der Appetit bestimmt, was und wie viel wir essen. Die wichtigsten Fragen und Antworten. zum Artikel
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten" zu erfahren.


Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt, Schmerz als weniger belastend empfunden und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Symptomefinder
MedWatcher
- Depression, stark ausgeprägt
- Schmerzen, längeranhaltend
- Bettnässen
- Pavor nocturnus (Nächtliche Angstanfälle)
Dosierung von IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Allgemeine Empfehlung - Behandlungsbeginn:
- Kinder von 9-14 Jahren
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 1-2 mal täglich
- Zeitpunkt: abends, evtl auch morgens, unabhängig von der Mahlzeit
- Jugendliche ab 15 Jahren
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-3 mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, evtl. auch mittags, unabhängig von der Mahlzeit
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Empfehlung - bei schweren Formen:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Tabletten
- Gesamtdosis: 3-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens, mittags und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Bettnässen: Allgemeine Empfehlung:
- Kinder von 9-14 Jahren
- Einzeldosis: 1-2 Tabletten
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: abends, unabhängig von der Mahlzeit
- Jugendliche ab 15 Jahren
- Einzeldosis: 2-3 Tabletten
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: abends, unabhängig von der Mahlzeit
- Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Tabletten
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: abends, unabhängig von der Mahlzeit
Ältere Patienten ab 65 Jahre: Zur genauen Dosierung stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar.
Mörsern zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label). Suspendieren zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label).
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen von IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung im Magenausgang
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Delirium (Verwirrtheitszustand)
- Verstopfung, chronische
- Darmverschluss durch eine Darmlähmung
- Blutbildungsstörungen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzrhythmusstörungen, wie:
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 1., 2. und 3. Grad
- Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
- Epilepsie
- Psychosen aufgrund von Hirnschäden
- Alkoholmissbrauch
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Harnverhalt
- Prostatavergrößerung
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Engwinkelglaukom
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Kinder unter 5 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 8 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Nebenwirkungen von IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Mundtrockenheit
- Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Zittern
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Orientierungslosigkeit
- Missempfindungen, wie:
- Kribbeln
- Taubheitsgefühl am Körper
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Selbstmordgedanken
- Angstzustände
- Unruhe
- Erregung
- Schwitzen
- Hitzewallungen
- Sehstörungen, wie:
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Verschwommenes Sehen
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzrhythmusstörungen
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Störungen beim Wasserlassen
- Leberfunktionsstörungen, wie:
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- Störungen der Sexualfunktion
- Gefühl der "verstopften Nase"
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "IMIPRAMIN-neuraxpharm 25 mg Filmtabletten" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Das Arzneimittel muss
- vor Hitze geschützt
- vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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