Beipackzettel von DOLOMO TN Tabletten
- PZN:
- 00778219
- Packungsgröße:
- 10 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Arzneimittel-Zubereitung für die kein Betäubungsmittelrezept erforderlich ist
- Darreichungsform:
- Tabletten

Wirkstoff(e)
- Acetylsalicylsäure 250 mg pro 1 Tablette
- Paracetamol 250 mg pro 1 Tablette
- Coffein 50 mg pro 1 Tablette
- Acetylsalicylsäure 250 mg pro 1 Tablette
- Paracetamol 250 mg pro 1 Tablette
- Codein phosphat-0,5-Wasser 30 mg pro 1 Tablette
- = Codein (22,1 mg pro 1 Tablette)
Sonstige Bestandteile
- Cellulose, mikrokristalline
- Talkum
- Maisstärke
- Hypromellose
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Dimeticon
- Polysorbat 80
- Sorbinsäure
- Cellulose, mikrokristalline
- Talkum
- Maisstärke
- Hypromellose
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Dimeticon
- Polysorbat 80
- Sorbinsäure
- Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz

Acetylsalicylsäure (ASS): Wie die Arznei wirkt, wichtige Hinweise
ASS ist ein Schmerzmittel, das unter anderem Kopfschmerzen lindert und zur Vorbeugung von Blutgerinnseln (Thrombosen) dient. Mehr zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zum Artikel

Gängiges Schmerzmittel: Wie wirkt Paracetamol?
Schmerzlindernd und fiebersenkend, klar – aber wirkt Paracetamol auch antientzündlich? Über seine Wirkung, Dosierung und Nebenwirkungen. zum Artikel
Empfehlung der Redaktion:

„Die Not der Menschen mit Schmerzen ist groß“
Wie werden Schmerzpatientinnen und -patienten in Deutschland versorgt – und ginge das noch besser? zum Artikel
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "DOLOMO TN Tabletten" zu erfahren.

Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)
"T", "T"

Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)
"N", "N"
Besonderheiten
Die Tablette ist marmoriert.Acetylsalicylsäure: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Coffein: Der Wirkstoff wirkt vorwiegend auf die Großhirnrinde. Durch seine anregende Wirkung hebt er bei Ermüdeten die Müdigkeitserscheinungen vorübergehend auf und steigert die Leistung. Darüber hinaus bewirkt er eine Verengung der Hirngefäße, was sich bei Kopfschmerzen und Migräne günstig auswirkt. Gemeinsam mit Schmerzmitteln eingenommen, soll deren schmerzlindernde Wirkung unterstützt werden.
Codein: Der Wirkstoff wirkt schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.
Außerdem lindert der Wirkstoff den Hustenreiz bei einem sehr trockenen Husten. Dabei blockiert er im Gehirn das sog. Hustenzentrum, wodurch die Anzahl und Heftigkeit der Hustenstösse vermindert wird. Unterstützt wird diese Wirkung durch eine Eindickung des Schleimes in den Atemwegen. Damit sich kein Schleim in den Atemwegen staut, eignet sich die Substanz aber nur, wenn der Husten vollkommen trocken ist. Wer den Stoff überdosiert, läuft Gefahr, eine Verstopfung der Atemwege zu provozieren oder nur noch schwer atmen zu können.
Symptomefinder
MedWatcher
- Mittelstarke Schmerzen (vor allem, wenn sie akut sind), wie:
- Kopfschmerzen
- Zahnschmerzen
- Regelschmerzen
- Nervenschmerzen
- Muskelschmerzen (Myalgien)
- Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
- Rheumatische Beschwerden
Dosierung von DOLOMO TN Tabletten
Die weißen Tabletten für den Tag:
- Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
- Einzeldosis: 1-2 Tabletten
- Gesamtdosis: 1-3 mal täglich
- Zeitpunkt: im Abstand von 4 bis 8 Stunden
Höchstdosis: Bei Bedarf kann die Dosis auf 6 weiße Tabletten pro Tag gesteigert werden.
Die Einnahme der letzten weißen Tag-Tabletten sollte nicht nach dem späten Nachmittag erfolgen.
Die blauen Tabletten für die Nacht:
- Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
- Einzeldosis: 1-2 Tabletten
- Gesamtdosis: 1-2 Tabletten pro Nacht
- Zeitpunkt: 20-30 Minuten vor dem Schlafengehen
Höchstdosis: Bei Bedarf kann die Dosis auf 3 blaue Tabletten pro Nacht gesteigert werden.
Die letzte blaue Nacht-Tablette sollte mindestens 5 Stunden vor dem morgendlichen Aufstehen genommen werden.
Die Einnahme auf nüchternen Magen fördert den Wirkungseintritt.
Patienten mit Leber-/Nierenfunktionsstörung oder Gilbert (Meulengracht) -Syndrom: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt evtl. die Einzel-/Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel in Wasser gelöst verabreichen.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage und nicht in höherer Dosierung anwenden.
Überdosierung?
Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Atemnot bis hin zum Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen von DOLOMO TN Tabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Weiße und blaue Tabletten:
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erhöhte Blutungsneigung
- Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden, die chronisch und wiederkehrend sind
- Asthma bronchiale
- Niedriger Blutdruck als Folge von Blutverlusten
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Neigung zu Allergien
- Neigung zu Gichtanfällen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Störungen der Atemfunktion,wie bei
- Atemschwäche
- Lungenentzündung
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Störungen des Atemzentrums im Gehirn, z.B. bei erhöhtem Hirndruck
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
- Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu DOLOMO TN Tabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Nebenwirkungen von DOLOMO TN Tabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?Weiße und blaue Tabletten:
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Magenschmerzen
- Mikroblutungen(kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die sehr selten auch durchbrechen können
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Schlaflosigkeit
- Allergische Reaktionen, wie:
- Hautrötung
- Pulsbeschleunigung
- Unruhe
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Mundtrockenheit
- Verstopfung
- Allergische Reaktionen, wie:
- Anfälle von Atemnot
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Nesselausschlag
- Juckreiz
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "DOLOMO TN Tabletten" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte vermeiden Sie alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.
Wenn sie regelmäßig hohe Mengen Knoblauch- oder Ingwer-haltiger Lebensmittel verzehren, achten Sie auf Anzeichen verstärkter Blutungsneigung wie Nasenbluten.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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