Beipackzettel von BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol
- PZN:
- 00495906
- Packungsgröße:
- 10 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Dosierinhalationsspray
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Ingelheim
www.boehringer-ingelheim.com
Sonstige Bestandteile
- Norfluran
- Citronensäure
- Ethanol
- Wasser, gereinigtes
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff bindet in den Bronchien an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Bronchialmuskulatur. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Bronchien und die Atmung wird erleichtert. Auch das Abhusten von zähflüssigem Sekret wird verbessert.
Anwendungsgebiete
- Atemnot, akute (bei Atemwegserkrankungen)
- Vorbeugung gegen Atemnot bei Asthma bronchiale
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie:
- Chronische Bronchitis
- Lungenemphysem (Blählunge)
Dosierung und Anwendung
Dosierung von BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
Akutbehandlung - einmalige Gabe:
- Kinder von 4-6 Jahren
- Einzeldosis: 1 Sprühstoß
- Gesamtdosis: 1 Sprühstoß
- Zeitpunkt: zu Beginn des Anfalls
- Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Sprühstoß
- Gesamtdosis: 1 Sprühstoß
- Zeitpunkt: zu Beginn des Anfalls
Bei Atemnot: Bei unzureichender Wirkung kann die Anwendung nach 5 Minuten wiederholt werden.
Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Hübe erforderlich werden.
Bei anhaltender Atemnot suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
Vorbeugung gegen einen Anfall - einmalige Gabe:
- Kinder von 4-6 Jahren
- Einzeldosis: 1 Sprühstoß
- Gesamtdosis: 1 Sprühstoß
- Zeitpunkt: vor Belastung (10-15 Minuten davor)
- Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1-2 Sprühstöße
- Gesamtdosis: 1-2 Sprühstöße
- Zeitpunkt: vor Belastung (10-15 Minuten davor)
Dauerbehandlung (in Kombination mit anderen Arzneimitteln):
- Kinder von 4-6 Jahren
- Einzeldosis: 1 Sprühstoß
- Gesamtdosis: 4-mal täglich
- Zeitpunkt: im Abstand von 3 Stunden
- Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1-2 Sprühstöße
- Gesamtdosis: 3-4 mal täglich
- Zeitpunkt: im Abstand von 3 Stunden
Bei Dauerbehandlung: Höchstdosis für Kinder von 4-6 Jahren: Eine Dosis von 4 Sprühstößen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Bei Dauerbehandlung: Höchstdosis für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene: Eine Dosis von 8 Sprühstößen pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Inhalieren Sie das Arzneimittel. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Brustschmerzen und Zittern. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Video: So benutzen Sie ein Asthmaspray richtig
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
- Herzerkrankungen, wie:
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzschwäche
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Bluthochdruck
- Veränderungen an den Gefäßwänden, wie:
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Kinder unter 4 Jahren: Die Darreichungsform ist für diese Altersgruppe nicht geeignet.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von BEROTEC N 100 μg Dosieraerosol
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Sodbrennen
- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Zittern
- Schlafstörungen
- Nervosität
- Erregung
- Halluzinationen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Schwitzen
- Pulsbeschleunigung
- Herzrhythmusstörungen
- Störungen beim Wasserlassen
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Brustenge (Angina pectoris)-ähnliche Beschwerden
- Zusätzlicher Herzschlag der Herzkammern
- Husten
- Juckreiz
- Muskelkrämpfe
- Störungen beim Wasserlassen
- Blutdruckabfall
- Blutdruckanstieg
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
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Aufbewahrung
- vor Hitze geschützt
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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