Beipackzettel von ZELDOX 20 mg Hartkapseln
- PZN:
- 01074911
- Packungsgröße:
- 100 Stück (N3)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Kapseln
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
EurimPharm Arzneimittel GmbH
Saaldorf-Surheim
www.eurim.de
Wirkstoff(e)
- Ziprasidon hydrochlorid-1-Wasser 22,64 mg pro 1 Kapsel
- = Ziprasidon (20 mg pro 1 Kapsel)
Sonstige Bestandteile
- Lactose-1-Wasser
- Maisstärke, vorverkleistert
- Magnesium stearat
- Gelatine
- Titandioxid
- Natriumdodecylsulfat
- Indigocarmin
- Drucktinte, propylenglycolhaltig
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ZELDOX 20 mg Hartkapseln" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, brechreizhemmende und sedierende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Ziprasidon gehört, dämpfen psychomotorische Erregungszustände und verringern Spannungen, Wahn, Halluzination, Denkstörungen und Ich-Störungen. Bestimmte Neuroleptika beeinflussen zusätzlich günstig die z. B. Erregbarkeit und die Stimmungslage.
Anwendungsgebiete
- Behandlung der Schizophrenie
- Behandlung von manisch-depressiven Phasen
Dosierung und Anwendung
Dosierung von ZELDOX 20 mg Hartkapseln
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Schizophrenie - Anfangsdosis:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Kapseln
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: zu der Mahlzeit
Schizophrenie - Erhaltungsdosis: Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Manisch-depressive Phasen - Anfangsdosis:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Kapseln
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: zu der Mahlzeit
Höchstdosis: Erwachsene: Eine Dosis von 8 Kapseln pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Manisch-depressive Phasen: Für Kinder von 10-17 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt nach Körpergewicht dosiert.
Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Ältere Patienten über 65 Jahren: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Kapseln sollen nicht zerkaut, zerkleinert oder geöffnet werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Anzeichen von Bewegungsstörungen, Zittern sowie Ängstlichkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Soll nicht geöffnet werden. Soll nicht zerkaut werden. Soll nicht zerdrückt werden.
Video: Medikamente richtig schlucken
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von ZELDOX 20 mg Hartkapseln
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Abweichungen im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Angeborene EKG-Veränderung mit Verlängerung von QT (Long-QT-Syndrom)
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen
- Kinder unter 10 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu ZELDOX 20 mg Hartkapseln
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von ZELDOX 20 mg Hartkapseln
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Krankhaft gesteigerte Aktivität oder Heiterkeit (Manie)
- Antriebssteigerung
- Angst
- Unruhe
- Bewegungsstörung mit Muskelkontraktionen
- Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Schüttellähmung durch andere Ursachen (Parkinson-Syndrom)
- Übermäßige Bewegungsaktivität im Gesichtsbereich
- Störungen des Bewegungsablaufs (Dyskinesien)
- Erhöhte Muskelspannung
- Motorische Ruhelosigkeit (Akathisie)
- Zittern
- Schwindelgefühl
- Sedierung
- verschwommenes Sehen
- Sehstörungen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Verstopfung
- Speichelfluss
- Mundtrockenheit
- Verdauungsbeschwerden
- Ausschlag/Hautausschlag
- Muskelstarre
- Störung der sexuellen Erregung beim Mann
- Fieber
- Schmerzen
- allgemeine Schwäche
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Gewichtszunahme
- Erhöhte Prolaktin-Werte im Blut (Hyperprolaktinämie)
- gesteigerter Appetit
- Panikattacke
- Albträume
- Nervosität
- Emotionale Niedergeschlagenheit mit Unglücklichsein
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Ohnmachtsanfall
- Grand-Mal-Anfall (Krampfanfall zuckend und starr, im ganzen Körper)
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Bewegungsstarre
- Syndrom der unruhigen Beine
- Unsicherer oder ungewöhnlicher Gang
- Sabbern
- Missempfindungen
- Taubheitsgefühl
- Sprachstörungen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Erhöhter Schlafdrang während des Tages
- Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
- Blickkrampf
- Lichtempfindlichkeit der Augen
- Trockene Augen
- Drehschwindel
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Ohrenschmerzen
- Herzklopfen
- Akuter Blutudruckanstieg mit Symptomen ohne Organschäden (Hochdruckkrise)
- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Engegefühl im Hals
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Halsschmerzen
- Schluckstörungen
- Magenschleimhautentzündung
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erkrankung der Zunge
- Entweichen von Darmgasen
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautausschlag)
- Akne
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Schiefhals
- Muskelkrämpfe
- Schmerzen in den Extremitäten
- Beschwerden des Haltungs- und Bewegungsapparates
- Gelenksteifigkeit
- Blasenschwäche mit ungewolltem Harnabgang
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Ausbleibende Regelblutung (Amenorrhoe)
- Brustkorbbeschwerden
- Durst
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Abweichende Leberfunktionswerte
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "ZELDOX 20 mg Hartkapseln" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
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Aufbewahrung
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Lagerungs- und Packungshinweise
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.