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Beipackzettel von VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.

PZN:
06864859

Packungsgröße:
1 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Trockensubstanz mit Lösungsmittel
Anbieter:

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Frankfurt am Main
www.sanofi.com

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Polymyxin B
  • Streptomycin
  • Neomycin
  • Maltose
  • Albuminlösung (human), konzentriert

  • Basalmedium Eagle
  • Mineralstoffe
  • Kalium-Ion
  • Vitamine
  • Glucose
  • Aminosäuren
  • Phenylalanin
  • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser für Injektionszwecke
  • Natriumchlorid
  • Wasser für Injektionszwecke

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp." zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Tollwut gegeben. Er enthält inaktivierte Tollwut-Viren. Diese inaktivierten Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Tollwut-Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
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  • Tollwut

Dosierung von VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.

Grundimmunisierung - Tollwutprophylaxe:

  • Alle Altersgruppen
    • Einzeldosis: 1 Dosis (0,5 ml)
    • Gesamtdosis: 3 Dosen (je 0,5 ml)
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Auffrischimpfung:

  • Alle Altersgruppen
    • Einzeldosis: 1 Dosis (0,5 ml)
    • Gesamtdosis: 1 Dosis (0,5 ml)
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Immunisierung nach einer Tollwutexposition: Da die Behandlung von verschiedenen Faktoren abhängig ist, entscheidet hierüber der behandelnde Arzt.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung - Tollwutprophylaxe: Die Anwendung wird 7 Tage nach der 1. Impfung sowie 21 oder 28 Tage nach der 1. Impfung wiederholt.
Auffrischimpfung und Immunisierung nach Tollwut-Infektion: Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Tollwutprophylaxe:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Fieber
  • Infektionen
Nach einer Tollwutexposition: Angesichts der Schwere einer Tollwutinfektion, gibt es keine Gegenanzeigen für eine Impfung nach einer Tollwutexposition.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
  • Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
  • Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von VERORAB Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Kinder und Jugendliche:
  • Kopfschmerzen
  • Reizbarkeit
  • Schläfrigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
    • Schmerzen am Applikationsort
    • Hautrötung
    • Schwellung an der Einstichstelle der Injektion
    • Juckende Einstichstelle der Injektion
  • Unwohlsein
  • Weinen
  • Lymphknotenschwellungen
  • Appetitlosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Fieber
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Hautausschlag
    • Nesselausschlag
    • Juckreiz
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Bauchschmerzen
    • Erbrechen
  • Schüttelfrost
Erwachsene:
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
    • Schmerzen am Applikationsort
    • Hautrötung
    • Juckende Einstichstelle der Injektion
    • Schwellung an der Einstichstelle der Injektion
    • Verhärtung an der Einstichstelle (Injektionsstelle)
    • Bluterguss am Applikationsort
  • Unwohlsein
  • Lymphknotenschwellungen
  • Grippeähnliche Symptome
  • Fieber
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Hautausschlag
    • Nesselausschlag
    • Juckreiz
  • Appetitlosigkeit
  • Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Bauchschmerzen
    • Durchfälle
  • Gelenkschmerzen
  • Allgemeine Schwäche
  • Schüttelfrost
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • im Kühlschrank
    • vor Frost geschützt
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
ja
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
vor Licht schützen
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
keine Angabe
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.