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Beipackzettel von VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert

PZN:
02566378
Packungsgröße:
20 Stück (N1)
Abgabeform:
Rezeptpflichtig
Darreichungsform:
Retard-Kapseln
Verpackungsbild (Packshot) von VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert
weitereweniger Informationen
Anbieter:

TAD Pharma GmbH
Cuxhaven
www.tad.de


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Talkum
  • Decandisäuredibutylester
  • Povidon K30
  • Hyprolose
  • Ethylcellulose

  • Zucker-Stärke-Pellets
  • Saccharose
  • Maisstärke
  • Titandioxid
  • Gelatine
  • Eisen(III)-oxid

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert" zu erfahren.

Wirkung

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen und Ängsten entgegengewirkt und allgemein die Stimmungslage verbessert.

Originalbilder des Präparats

Produktabbildungen für VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Durchmesser: 5,8 mm
Tiefe: 15,8 mm
Masse: 139,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Anwendungsgebiete

  • Depression, stark ausgeprägt
  • Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression
  • Angststörung, bei sozialen Kontakten
  • Angststörung, generalisiert
  • Panikzustände
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

Dosierung und Anwendung

Dosierung von VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:

Depression und Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Depression und Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - Folgebehandlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 4 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Höchstdosis: Depression und zur Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 10 Kapseln pro Tag erhöht werden.

Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, generalisiert - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, generalisiert - Folgebehandlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 4 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Höchstdosis: Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, generalisiert: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 6 Kapseln pro Tag erhöht werden.

Panikzustände - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Kapsel
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Panikzustände - Folgebehandlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, zu der Mahlzeit

Höchstdosis: Panikzustände: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 6 Kapseln pro Tag erhöht werden.

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Schläfrigkeit, Schwindel, Krämpfen, Pupillenerweiterung, Pulsbeschleunigung, Pulserniedrigung und niedrigem Blutdruck. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Darf nicht geöffnet werden. Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerdrückt werden. Darf nicht aufgelöst werden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen und wichtige Hinweise

Gegenanzeigen von VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Bluthochdruck
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzerkrankungen, wie z.B.:
    • Erregungsleitungsstörungen am Herzen
    • Angina pectoris
    • Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
  • Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
    • Epilepsie
  • Hirnschäden
  • Manie in der Vorgeschichte
  • Aggressives Verhalten auch in der Vorgeschichte
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Störungen beim Wasserlassen, z.B. bei:
    • Prostatavergrößerung
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Engwinkelglaukom
  • Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Neigung zu Arzneimittelmissbrauch
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
  • Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen von VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Verstopfung
    • Durchfälle
  • Appetitlosigkeit
  • Appetitsteigerung
  • Gewichtszunahme
  • Gewichtsverlust
  • Zähneknirschen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Mundtrockenheit
  • Schlaflosigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
    • Selbstmordgedanken
  • Nervosität
  • Sedierung
  • Ungewöhnliche Träume
  • Missempfindungen
  • Zittern
  • Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
  • Muskelzuckungen
  • Teilnahmslosigkeit (Apathie)
  • Halluzinationen
  • Unruhe
  • Sehstörungen, wie:
    • Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
  • Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
  • Geschmacksstörungen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Schwitzen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Hautausschlag
  • Haarausfall
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
  • Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
  • Bluthochdruck
  • Niedriger Blutdruck
  • Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
  • Gefäßerweiterung
  • Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Pulsbeschleunigung
  • Herzklopfen
  • Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
  • Gähnen
  • Störungen der Sexualfunktion
  • Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
  • Harnverhalt
  • Störungen beim Wasserlassen
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin)
  • Veränderung der Leberwerte
  • Natriummangel
  • Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "VENLAFAXIN TAD 37,5 mg Hartkapseln retardiert" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Wechselwirkungs-Check

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Bitte beachten Sie, dass Daten in den Websitedaten Ihres Browsers gespeichert werden.

ZULETZT GESUCHT

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Mehr Infos zu Wechselwirkungen

Lagerungs- und Packungshinweise

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
92x30x52 mm (LxHxB)

PDF-Dokumente

Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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