Beipackzettel von VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze
- PZN:
- 15252836
- Packungsgröße:
- 0.5 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Trockensubstanz mit Lösungsmittel
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
Kohlpharma GmbH
Merzig
www.kohlpharma.com
Wirkstoff(e)
- Varizellen-Lebend-Impfstoff (HDC); Stamm OKA
- = Varicella-zoster-Virus, Stamm OKA, lebend (HDC) ((Plaque-bildende Einheiten); mindestens1350 Einheiten pro 0,5 ml Fertiglösung = 1 Dosis)
Sonstige Bestandteile
- Saccharose
- Gelatine, hydrolysiert zur parenteralen Anwendung
- Harnstoff
- Natriumchlorid
- Natriumhydrogen-L-glutamat
- Dinatriumhydrogenphosphat
- Kaliumdihydrogenphosphat
- Kaliumchlorid
- Neomycin
- Protein (MRC-5)
- Wasser für Injektionszwecke
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Windpocken gegeben. Er enthält inaktivierte Varicella(Windpocken)-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Anwendungsgebiete
- Windpocken, zur Vorbeugung
Dosierung und Anwendung
Dosierung von VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze
Grundimmunisierung:
- Säuglinge ab 9 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Fertigspritze
- Gesamtdosis: 2 Fertigspritzen
- Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Die Anwendung erfolgt ab dem 1. Lebensjahr und wird bei Kindern im Alter von 1-12 Jahren frühestens 1 Monat nach der 1. Impfung wiederholt. In Ausnahmefällen kann die Impfung bereits ab einem Alter von 9 Monaten erfolgen. Bei Säuglingen von 9-12 Monaten wird die Anwendung in einem Abstand von mindestens 3 Monaten nach der 1. Impfung wiederholt. Grundsätzlich sollten die offiziellen Impfempfehlungen beachtet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Rötungen an der Injektionsstelle, Schmerzhaftigkeit, Entzündung, Reizbarkeit, Magen-Darm-Beschwerden mit Erbrechen und Durchfall und zu Husten kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Überempfindlichkeit gegen Neomycin
- Veränderungen des Blutbildes
- Abwehrschwäche, z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung
- Tuberkulose
- Fieber
- Infektionen
- Erhöhte Blutungsneigung
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Säuglinge unter 9 Monaten: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei Allergie gegen Kuhmilch bzw. Rindereiweiß!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von VARIVAX Plv.u.LM z.Her.e.Inj.-Susp.Fertigspritze
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen am Applikationsort
- Bluterguss
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautrötung
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Windeldermatitis (Hautentzündung unter einer Windel)
- Bindehautentzündung
- Mittelohrentzündung
- Infektionen der Atemwege
- Husten
- Laufende Nase
- Schnupfen
- Virusinfektionen
- Grippe (Influenza)
- Lymphknotenschwellung
- Fieber
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Unwohlsein
- Allgemeine Schwäche
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
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Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
- im Kühlschrank
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.