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Beipackzettel von TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl.

PZN:
14441914

Packungsgröße:
1 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Trockensubstanz ohne Lösungsmittel
Anbieter:

Medac GmbH
Wedel
www.medac.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)

  • Treosulfan 1 g pro 20 ml Fertiglösung = 1 Flasche


In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl." zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Treosulfan ist ein Zytostatikum, das zur Gruppe der so genannten Alkylantien gehört und zur Behandlung von Krebserkrankungen angewendet wird. Treosulfan alkyliert zelluläre DNA und verändert sie. Dadurch können sich die Krebszellen nicht vermehren und das Tumorwachstum wird verlangsamt. Darüber hinaus wird Treosulfan zur Vorbereitung auf eine Knochenmarktransplantation angewendet. Dabei werden zunächst die bestehenden Knochenmarkzellen durch Treosulfan zerstört und die Transplantation neuer Knochenmarkzellen ermöglicht, die dann wiederum gesunde Blutzellen bilden können.
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In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
  • Vorbereitung zur Stammzelltransplantation, bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen mit bösartigen und nicht-bösartigen Erkrankungen

Dosierung von TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl.

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Ihr Arzt kann im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nach der Zubereitung sollte die Anwendung nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einer Knochenmarkschädigung mit Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen, zu Störungen im Säure-Basen-Haushalt mit Übersäuerung des Blutes, Hautschädigung, Übelkeit, Erbrechen, Magenschleimhautentzündung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl.

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Aktive, nicht behandelte Infektion
  • Schwere Herzerkrankung
  • Schwere Lungenerkrankung
  • Schwere Lebererkrankung
  • Schwere Nierenerkrankung
  • Fanconi-Anämie und andere Erkrankungen, die auf einer Störung der DNA-Reparatur basieren
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl.

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von TRECONDI 1 g Pulver z.Herstell.e.Inf.-Lsg.Dsfl.

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
  • Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Blutarmut (Anämie)
  • Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
  • Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Störung der Hautfärbung (Pigmentstörung)
  • Schleimhautentzündung
  • Bauchschmerzen
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
  • Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Pilzinfektion
  • Virusinfektion
  • Bakterieninfektion
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Überempfindlichkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
  • Herzrhythmusstörung mit stark beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
  • Herzrhythmusstörung (Sinusarrhythmie)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Nasenbluten
  • Schmerzen im Mund
  • Magenschleimhautentzündung
  • Verdauungsbeschwerden
  • Verstopfung
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautauschlag)
  • Kleinfleckige Haut- und Schleimhauteinblutungen (Purpura)
  • Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
  • Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Gliederschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Knochenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Akutes Nierenversagen
  • Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
  • Wassereinlagerung (Ödem)
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
  • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
  • Erhöhte Leberwerte (GGT)
  • Erhöhte alkalische Phosphatase
  • Erhöhter Blutspiegel eines Entzündungsproteins (C-reaktivem Protein)
  • Gewichtsabnahme
  • Gewichtszunahme
  • Halsschmerzen
  • Entzündung der mittleren Hautschicht mit Schuppen (exfoliative Dermatitis)
  • Hautschmerzen
  • Verstärkte Hautfärbung durch mehr Hautfarbstoff (Hyperpigmentierung)
  • Bösartiger Tumor
  • Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute myeloische Leukämie)
  • Krebs des Lymphsystems (Multiples Myelom)
  • Blutkrebs mit Blutzellen aus dem Knochenmark (myeloproliferative Erkrankung)
  • Erkrankung des Knochenmarks mit Störung der Blutbildung
  • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
  • Verwirrtheit
  • Lokales Nervenleiden mit Missempfindungen
  • Blaue Flecken (Blutergüsse)
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Lungenentzündung ohne Infektion (Pneumonitis)
  • Brustfellerguss
  • Halsentzündung
  • Kehlkopfentzündung
  • Husten
  • Kehlkopfschmerz
  • Schluckauf
  • Blutender Mund
  • Blähung
  • Speiseröhrenschmerz
  • Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
  • Mundtrockenheit
  • Verschluss von Venen in der Leber
  • Lebertoxizität
  • Gefäßentzündung mit Hautablösung (Erythema multiforme)
  • Entzündung der mittleren Hautschicht mit Pusteln (akneforme Dermatitis)
  • Hautausschlag
  • Schwitzen (Hyperhidrose)
  • Brustschmerz (nicht vom Herz ausgehend)
  • Schmerzen
  • Entzündung am After
  • Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
  • Unterzuckerung (Hypoglykämie)
  • Blutung im Inneren des Schädels
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!

Bruchgefahr
nein
Steril
ja
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
56x117x56 mm (LxHxB)
Gewicht
117 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.