Beipackzettel von NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn.
- PZN:
- 11278158
- Packungsgröße:
- 30 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Pulver

- Anbieter:
-
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Wiesbaden
www.abbvie.com
Sonstige Bestandteile
- Copovidon
- Sorbitan laurat
- Siliciumdioxid, hochdisperses
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn." zu erfahren.
Ritonavir ist ein HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen. Aufgrund der stoffwechselbedingten, hemmenden Eigenschaften auf bestimmte Enzyme (CYP3A) kann Ritonavir die Aufnahme, die Verteilung, den Um- und Abbau sowie die Ausscheidung anderer Proteasehemmer verbessern.
Symptomefinder
MedWatcher
- HIV-Infektionen
Dosierung von NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn.
Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Missempfindungen und Nierenversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen von NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn.
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Versagen der Leber
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Wichtige Hinweise zu NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn.
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Nebenwirkungen von NORVIR 100 mg Pulver z.Herstell.e.Susp.z.Einn.
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Geschmacksstörungen
- Missempfindungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Nervenschädigungen
- Rachenentzündung
- Schmerzen im Mund- und Rachenbereich
- Husten
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall (einschließlich schwere Durchfälle mit Elektrolytstörungen)
- Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Schwerer Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Erschöpfung
- Allgemeine Schwäche
- Erröten
- Hitzegefühl
- Veränderung des Blutbildes
- Immunologische Überempfindlichkeit
- Nesselausschlag
- Schwellungen im Gesicht
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
- Gicht
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
- Schlaflosigkeit
- Angstzustände
- Verwirrtheit
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Krampfanfälle
- Verschwommenes Sehen
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kältegefühl an Armen und Beinen
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Geschwüre im Mund
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Leberentzündung
- Anstieg der Leberwerte
- Gelbsucht
- Akne
- Muskelentzündung
- Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen)
- Muskelschmerzen
- Muskelerkrankungen
- Erhöhung bestimmter Enzymwerte (Kreatinphosphokinase)
- Störungen beim Wasserlassen
- Nierenfunktionsstörungen
- Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Fieber
- Gewichtsverlust
- Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse)
- Erniedrigte Schilddrüsenhormonwerte (Gesamt-Thyroxin und freies Thyroxin)
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Herzinfarkt
- Akutes Nierenversagen
- Erhöhte Glukosespiegel
- Erhöhte Magnesiumspiegel
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 2 Stunden verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.