Beipackzettel von MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten
- PZN:
- 06735010
- Packungsgröße:
- 50 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Tabletten, magensaftgeschützte
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
CC Pharma GmbH
Densborn
www.cc-pharma.de
Wirkstoff(e)
- Mycophenolat natrium 192,35 mg pro 1 Tablette
- = Mycophenolsäure (180 mg pro 1 Tablette)
- = Natrium-Ion (13 mg pro 1 Tablette)
Sonstige Bestandteile
- Maisstärke
- Povidon K30
- Crospovidon
- Lactose
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Hypromellose phthalat
- Titandioxid
- Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
- Indigocarmin
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Das Wirkstoff Mycophenolsäure gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Mycophenolsäure hemmt ein Enzym (Inosinmonophosphat-Dehydrogenase), das für die Bildung von DNA in Zellen von Bedeutung ist, insbesondere in den weißen Blutkörperchen (Lymphozyten). Mycophenolsäure greift so in den Zellzyklus von Lymphozyten ein. Durch die Hemmung der Zellteilung und des Wachstums der Lymphozyten (T- und B-Lymphozyten) wird die Abstoßungsreaktion gegen Fremdgewebe unterdrückt.
Anwendungsgebiete
- Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Nierentransplantation
Dosierung und Anwendung
Dosierung von MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten
Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Die Tabletten sollen in der Regel nicht zerdrückt, zerstoßen oder zerkleinert werden, um den magensaftresistenten Tablettenüberzug des Arzneimittels zu erhalten und um einen direkten Kontakt des enthaltenen Arzneistoffes mit Haut- oder Schleimhäuten zu vermeiden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Blutbildveränderungen, Infektionsanfälligkeit, Gelenkschmerzen, Infektionen der Atemwege, Blutvergiftung, Elektrolytstörungen, Wassereinlagerungen, Schwäche, grippeartige Erkrankungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Soll nicht zerbrochen/zerkleinert werden.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Wichtige Hinweise zu MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Virusinfektion
- Bakterieninfektion
- Pilzinfektion
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
- Angst
- Bluthochdruck
- Durchfall
- Gelenkschmerzen
- Infektion der oberen Atemwege
- Lungenentzündung
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Erhöhte Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
- Verminderter Magnesiumgehalt im Blut
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Husten
- Atemnot
- Blähung
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
- Magenschleimhautentzündung
- Übelkeit
- Erbrechen
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Hautentzündung mit Knötchen- und Pustelbildung (Akne vulgaris)
- Juckreiz (Pruritus)
- Muskelschmerzen
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Allgemeine Schwäche
- Erschöpfung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Fieber
- Bakterielle Wundinfektion
- Blutvergiftung
- Knochenmarksinfektion
- Gutartige Hautwucherung
- Weißer Hautkrebs
- Kaposi-Sarkom
- Erkrankung mit erhöhter Anzahl an weißen Blutkörperchen nach Transplantation
- Stachelzellkrebs
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie, Neutropenie)
- Vergrößerung der Lympknoten
- Appetitlosigkeit
- Anstieg der Blutfettwerte
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Phosphatmangel
- Ungewöhnliche Träume
- Wahn
- Schlaflosigkeit
- Zittern
- Bindehautentzündung
- Verschwommenes Sehen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Zusätzlicher Herzschlag der Herzkammern
- Ansammlung von Lymphflüssigkeit in einem Hohlraum (ohne Endothelschicht)
- Interstitielle Lungenerkrankung (Lungenparenchymerkrankung)
- Blutstauung in der Lunge
- Atemstörung durch Einengung der oberen Luftwege
- Wassereinlagerungen in der Lunge (Lungenödem)
- Schmerzhafte Bauchdeckenspannung
- Blutung im Magen-Darm-Bereich
- Aufstoßen
- Mundgeruch
- Darmverschluss
- Geschwür an den Lippen
- Entzündung der Speiseröhre
- Vorstufe des Darmverschlusses
- Zungenverfärbung
- Mundtrockenheit
- Refluxkrankheit
- Zahnfleischwucherung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Verstopfung des Ohrdrüsenausführgangs
- Geschwür im Verdauungstrakt
- Bauchfellentzündung
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Gelenkentzündung
- Rückenschmerzen
- Muskelkrampf
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Untergang von Nierengewebe (Nierentubulusnekrose)
- Verengung der Harnröhre
- Impotenz
- Grippeartige Erkrankung
- Wassereinlagerungen (Ödeme) an den unteren Gliedmaßen
- Schmerzen
- Muskelstarre
- Durstgefühl
- Prellung
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.