Beipackzettel von MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen
- PZN:
- 03966223
- Packungsgröße:
- 5X2 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Ampullen
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Böblingen
www.woerwagpharma.de
Wirkstoff(e)
- Thiamin hydrochlorid 100 mg pro 2 ml Lösung = 1 Ampulle
- = Thiaminium-Kation (78,68 mg pro 2 ml Lösung = 1 Ampulle)
- Pyridoxin hydrochlorid 100 mg pro 2 ml Lösung = 1 Ampulle
- = Pyridoxin (82,27 mg pro 2 ml Lösung = 1 Ampulle)
- Cyanocobalamin 1 mg pro 2 ml Lösung = 1 Ampulle
Sonstige Bestandteile
- Benzylalkohol
- Lidocain hydrochlorid
- Wasser für Injektionszwecke
- Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
- Kalium-hexacyanoferrat (III)
- Natriumpolyphosphat
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?Cyanocobalamin (Vitamin B12): Der Wirkstoff ist eine Vorstufe des Vitamin B12 und wird im Körper zu diesem umgewandelt. Vitamin B12 ist im Körper unter anderem an der Blutbildung beteiligt.
Pyridoxin (Vitamin B6): Der Wirkstoff steuert im Körper eine Reihe von Stoffwechselvorgängen, zum Beispiel die Herstellung von Eiweißbestandteilen, von Botenstoffen des Nervensystems wie Adrenalin und die Herstellung des roten Blutfarbstoffes. Außerdem beeinflusst er die Blutgerinnung. Ein Mangel an Pyridoxin kann sich daher durch Blutarmut oder Schäden an Nerven, Haut oder Schleimhaut äußern.
Thiamin (Vitamin B1): Der Wirkstoff ist unentbehrlich für die Funktion des Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel.
Anwendungsgebiete
- Nervenerkrankung durch Mangel an Vitamin B1, B6 und B12, bei nachgewiesenen Mangelzuständen
Dosierung und Anwendung
Dosierung von MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
Bei starken Beschwerden und bei akuten Erkrankungen:
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Ampulle
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
Bei leichten Beschwerden und nach Abklingen der akuten Erkrankung:
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Ampulle
- Gesamtdosis: 2-3-mal wöchentlich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung in regelmäßigen Abständen überprüfen und zum frühest möglichen Zeitpunkt auf eine orale Behandlung umstellen.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Verschlechterte Herzschwäche ohne körperliche Anstrengung (dekompensierte Herzinsuffizienz)
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
- Benzylalkohol: Kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von MILGAMMA N Injektionslösung Ampullen
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Überempfindlichkeit
- Hautausschlag
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Kreislaufzusammenbruch mit Blutdruckabfall (Schock)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Akne
- Hautreaktion, mit:
- Juckreiz (Pruritus)
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Schwindelgefühl
- Erbrechen
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Schläfrigkeit
- Muskelkrampf
- Schmerzen an der Einstichstelle
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
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Aufbewahrung
- im Kühlschrank
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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