Beipackzettel von INFANRIX Injektionssuspension
- PZN:
- 08706113
- Packungsgröße:
- 1X0.5 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Fertigspritzen
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
München
Wirkstoff(e)
- Diphtherie-Adsorbat-Impfstoff mindestens 30 Internationale Einheiten pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze
- Pertussis, acellulär-Adsorbat-Impfstoff 0,058 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze
- = Hämagglutinin, filamentöses (0,025 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)
- = Pertussis-Toxoid (0,025 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)
- = Pertactin (0,008 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)
- Tetanus-Adsorbat-Impfstoff mindestens 40 Internationale Einheiten pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze
Sonstige Bestandteile
- Aluminiumhydroxid
- Aluminium-Ion
- Formaldehyd
- Natriumchlorid
- Wasser für Injektionszwecke
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "INFANRIX Injektionssuspension" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?Das Arzneimittel ist eine Impfstoffkombination und wird zur Vorbeugung gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf) und Pertussis (Keuchhusten) gegeben. Er enthält einen Teil der Gifte, welche von den Diphtherie-, Tetanus-, und Pertussis-Bakterien gebildet werden und für das Krankheitsbild der Diphtherie, des Tetanus und des Keuchhustens verantwortlich sind. Außerdem enthält er Teile der Pertussis-Bakterien. Diese inaktivierten Gifte und Bakterienteile im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper körpereigene Schutzstoffe (sogenannte Antikörper) gegen die Bakterien bzw. die von ihnen produzierten Giftstoffe aus. Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und die Impfung muss aufgefrischt werden.
Anwendungsgebiete
- Diphtherie, zur Vorbeugung
- Keuchhusten (Pertussis), zur Vorbeugung auch zum passiven Schutz vor Keuchhusten im frühen Säuglingsalter nach Immunisierung der Mutter während des 2. und 3. Trimenons der Schwangerschaft
- Tetanus (Wundstarrkrampf), zur Vorbeugung
Dosierung und Anwendung
Dosierung von INFANRIX Injektionssuspension
Grundimmunisierung:
- Säuglinge und Kinder ab 2 Monaten
- Einzeldosis: 1 Fertigspritze
- Gesamtdosis: 3 Fertigspritzen
- Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
Auffrischimpfung:
- Kinder ab vollendetem 11 Lebensmonat bis 14 Monaten
- Einzeldosis: 1 Fertigspritze
- Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
- Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Ab vollemdetem 2. Lebensmonat. Die Impfung wird zweimal im Abstand von jeweils 4 Wochen wiederholt.
Auffrischimpfung: Die Auffrischimpfung erfolgt im zweiten Lebensjahr, ab vollendetem 11. Lebensmonat bis 14 Lebensmonat.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von INFANRIX Injektionssuspension
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie), innerhalb von 7 Tagen nach vorangegangener Impfung gegen Keuchhusten
- Infektionen
- Fieber
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Erhöhte Blutungsneigung
- Säuglinge in den ersten 2 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder ab 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Wichtige Hinweise zu INFANRIX Injektionssuspension
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
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Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von INFANRIX Injektionssuspension
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Erbrechen
- Durchfälle
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Reizbarkeit, bei Kindern z.B. Schreien, Weinen und Unruhe
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
- Hautrötung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen an der Einstichstelle der Injektion
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Atemwegserkrankungen, wie:
- Husten
- Bronchitis
- Mittelohrentzündung
- Fieber
- Rastlosigkeit (innere Unruhe)
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
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Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
- im Kühlschrank
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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