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Beipackzettel von IMUREL 50 mg Filmtabletten

PZN:
04867291
Packungsgröße:
100 Stück (N3)
Abgabeform:
Rezeptpflichtig
Darreichungsform:
Filmtabletten
weitereweniger Informationen
Anbieter:

axicorp Pharma GmbH
Friedrichsdorf
www.axicorp.de


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser
  • Maisstärke
  • Stärke, vorverkleistert
  • Magnesium stearat
  • Stearinsäure

  • Hypromellose
  • Macrogol 400

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "IMUREL 50 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Wirkung

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Azathioprin gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Azathioprin unterdrückt das körpereigene Immunsystem und wird, teilweise auch in Kombination mit anderen Arzneistoffen, zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation sowie zur Behandlung von Erkrankungen bei denen der Körper eigenes Gewebe angreift, sogenannte Autoimmunerkrankungen, eingesetzt.

Anwendungsgebiete

In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
  • Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Nieren-, Leber-, Herz-, Lungen- oder Pankreastransplantation
Als alleinige Behandlung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln:
  • Schwere, aktive chronische Polyarthritis
  • Durch das Immunsystem bedingte Leberentzündung (autoimmune Hepatitis)
  • Autoimmunerkrankung mit Entzündungen der Haut und Organe (SLE)
  • Entzündung des ganzen Körpers + Ausschlag + Muskelschwäche (Dermatomyositis)
  • Autoimmune Entzündung und Gewebetod von Blutgefäßen (Panarteriitis nodosa)
  • Blasensucht (Pemphigus vulgaris)
  • Blasensucht (bullöses Pemphigoid)
  • Schwere autoimmune schubartige Entzündung der Gefäße (Morbus Behcet)
  • Blutarmut durch Immunstörung (autoimmunhämolytische, refraktäre, Anämie)
  • Immunstörung mit kleinen Haut- oder Schleimhauteinblutungen (refraktäre ITP)
  • Mittlere bis schwere Darmentzündung (Morbus Crohn)
  • Mittlere bis schwere Dickdarmschleimhautentzündung (Colitis ulcerosa)
  • Schubförmige Multiple Sklerose
  • Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis)

Dosierung und Anwendung

Dosierung von IMUREL 50 mg Filmtabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörungen, Geschwüre im Mund- und Rachenraum, Blutergüsse, Fieber, Infektionen, Blutungen, Abgeschlagenheit/Müdigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Darf nicht geteilt werden. Darf nicht zerbrochen/zerkleinert werden.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen und wichtige Hinweise

Gegenanzeigen von IMUREL 50 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Schwere Infektion
  • Schwere Leberfunktionsstörung
  • Schwere Störung der Knochenmarkfunktion
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu IMUREL 50 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen von IMUREL 50 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Virusinfektion
  • Pilzinfektion
  • Bakterieninfektion
  • Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Appetitlosigkeit
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Non-Hodgkin-Lymphom
  • Schamlippenkarzinom
  • Entzündung der Gallenwege
  • Lebererkrankung
  • Leberfibrose
  • Schwarzer Hautkrebs (Melanom)
  • Karzinom der Haut
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Kaposi-Sarkom
  • Sarkom
  • Blutarmut (Anämie)
  • Überempfindlichkeit
  • Unwohlsein
  • Schwindelgefühl
  • Durchfall
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Hautausschlag
  • Gefäßentzündung (Vaskulitis)
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Gallenabflussstörung
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Anstieg der Leberenzyme
  • Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen im Blut (Leukozytose)
  • Muskelstarre
  • Fettiger Stuhl
  • Leberschädigung
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Erkrankung mit erhöhter Anzahl an weißen Blutkörperchen nach Transplantation
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungs-Check

Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Starten Sie gleich hier einen Check.

Bitte beachten Sie, dass Daten in den Websitedaten Ihres Browsers gespeichert werden.

ZULETZT GESUCHT

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Mehr Infos zu Wechselwirkungen

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.

Lagerungs- und Packungshinweise

Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
vor Licht schützen
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
4x6x112 mm (LxHxB)
Gewicht
47 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.