Beipackzettel von FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten
- PZN:
- 06895593
- Packungsgröße:
- 40 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Tabletten, magensaftgeschützte

- Anbieter:
-
Biogen GmbH
München
www.biogen.de
Wirkstoff(e)
- Dimethyl fumarat 30 mg pro 1 Tablette
- Ethyl hydrogenfumarat-Calcium 67 mg pro 1 Tablette
- Ethyl hydrogenfumarat-Magnesium 5 mg pro 1 Tablette
- Ethyl hydrogenfumarat-Zink 3 mg pro 1 Tablette
Sonstige Bestandteile
- Croscarmellose natrium
- Talkum
- Magnesium stearat
- Titandioxid
- Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1)
- Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)
- Macrogol 6000
- Simeticon
- Povidon
- Triethylcitrat
- Cellulose, mikrokristalline
- Siliciumdioxid, hochdisperses
Empfehlung der Redaktion:

Hautprobleme bei Diabetes: Ursachen und Behandlung
Es juckt und brennt? Sie würden sich am liebsten ständig kratzen? Wer die Ursache für Hautprobleme kennt, kann besser gegensteuern.
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten" zu erfahren.

Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Das Arzneimittel enthält ein Gemisch verschiedener Fumarsäureester (Dimethylfumarat und Ethylhydrogenfumarat in Form verschiedener Salze), die zu einer Hemmung des Wachstums bzw. der Vermehrung der hornbildenden Zellen führen und das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren. Das Arzneimittel wird zur Behandlung der Schuppenflechte eingesetzt.
Symptomefinder
MedWatcher
- Mittelschwere bis schwere Schuppenflechte (Psoriasis), wenn eine alleinige äußerliche Behandlung nicht ausreicht
Dosierung von FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung stehen Arzneimittel mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Behandlungsbeginn (die 1. Woche der Therapie):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Behandlungsbeginn (die 2. Woche der Therapie):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Behandlungsbeginn (die 3. Woche der Therapie):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 3-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens, mittags und abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Folgebehandlung: Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (1½ bis 2 Liter am Tag).
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen von FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, wie:
- Magengeschwür (Ulcus ventriculi)
- Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni)
- Schwere Lebererkrankung
- Schwere Nierenerkrankung
- Leichte Schuppenflechte (Psoriasis)
- Eitrigen Pusteln bei Schuppenflechte (Psoriasis)
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Wichtige Hinweise zu FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Zink!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Nebenwirkungen von FUMADERM initial magensaftresistente Tabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Flüchtige, spontane Hautrötung (rote Wangen) mit Hitzegefühl (Flush)
- Durchfall
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie, leicht)
- Blähung
- Schmerzen im Oberbauch
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie, schwer)
- Vorübergehende Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Erhöhte Leberwerte (AST, ALAT, GGT)
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
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