Beipackzettel von DYNORM Plus Filmtabletten
- PZN:
- 00857806
- Packungsgröße:
- 98 Stück (N3)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Filmtabletten

- Anbieter:
-
CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Greifswald
www.cheplapharm.com
Wirkstoff(e)
- Cilazapril-1-Wasser 5,22 mg pro 1 Tablette
- = Cilazapril (5 mg pro 1 Tablette)
- Hydrochlorothiazid 12,5 mg pro 1 Tablette
Sonstige Bestandteile
- Lactose-1-Wasser
- Maisstärke
- Natriumstearylfumarat
- Hypromellose (3 mPa·s)
- Hypromellose (6 mPa·s)
- Talkum
- Titandioxid
- Eisen(III)-oxid
Wie wirken ACE-Hemmer?
Wie wirken ACE-Hemmer?
Medikamente aus der Gruppe der ACE-Hemmer werden vor allem zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzschwäche eingesetzt zum Artikel
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "DYNORM Plus Filmtabletten" zu erfahren.


Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)
"CIL+ 5+12,5"
Cilazapril: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, "Angiotensin Converting Enzyme" heißt.
Hydrochlorothiazid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme (Wassereinlagerungen).
Symptomefinder
MedWatcher
- Behandlung der essentiellen Hypertonie
Dosierung von DYNORM Plus Filmtabletten
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Filmtablette
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit, jeweils zum gleichen Zeitpunkt
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu erniedrigtem Blutdruck, Kreislaufschock, Elektrolytstörungen, Nierenversagen, Hyperventilation, Pulsbeschleunigung, Herzklopfen, Pulserniedrigung, Schwindelgefühl, Angst und Husten. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar.
Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerbrochen/zerkleinert werden.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen von DYNORM Plus Filmtabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Überempfindlichkeit gegen andere ACE-Hemmer, Thiaziddiuretika und Sulfonamide
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Nierenfunktionsstörung
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu DYNORM Plus Filmtabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmer, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Nebenwirkungen von DYNORM Plus Filmtabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Husten
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Neutropenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anämie (Blutarmut)
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Allergische Reaktionen
- Lupus-ähnliches Syndrom
- Antinukleare Antikörper (positiv)
- Erhöhte Blutsenkung
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Leukozytose (Erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen)
- Geschmacksstörung
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Schlaganfall (ischämisch)
- Peripheres Nervenleiden
- Gefäßverengung am Herzen
- Angina pectoris
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Herzinfarkt
- Herzrhythmusstörungen
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Ohnmacht
- Schwäche
- Sehstörungen
- Atemnot
- Verengung der Atemwege
- Schnupfen
- Bronchitis
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Trockener Mund
- Entzündung der Mundschleimhaut mit Bläschen
- Verminderter Appetit
- Durchfall
- Erbrechen
- Zungenentzündung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Abnorme Leberfunktionstests
- Leberentzündung mit Gallenstau in der Leber
- Zerstörung von Leberzellen
- Ausschlag
- Fleckig-knotiger Hautausschlag
- Entzündungen der Haut
- Verschlechterung einer bestehenden Psoriasis
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Hautentzündungen mit größeren Schuppungen
- Nesselausschlag
- Erythema multiforme
- Stevens-Johnson-Syndrom
- Hautausschlag, schwerer
- Autoimmunreaktion der Haut (mit Blasenbildung)
- Kaposi-Sarkom
- Gefäßentzündung (den ganzen Körper betreffend)
- Gefäßblutungen in der Haut
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Haarausfall
- Nagelablösung
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Nierenfunktionsstörungen
- Nierenversagen
- Anstieg der Nierenwerte
- Anstieg des Blutharnstoffes
- Erhöhte Kaliumwerte
- Natriummangel
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Nierenfunktionsstörungen
- Nierenentzündung
- Potenzschwäche
- Brustbildung beim Mann
- Verstärktes Schwitzen
- Hitzewallungen
- Allgemeine Schwäche
- Schlafstörungen
- Anämie (Blutarmut)
- Knocheninsuffizienz
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Lupus-ähnliches Syndrom
- Verminderter Kaliumspiegel im Blut
- Chlormangel
- Magnesiummangel
- Erhöhte Kalziumwerte
- Verringerte Ausscheidung von Kalzium
- Verringerte Blutmenge durch Volumenverlust
- Flüssigkeitsmangel
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
- Erhöhter Blutzuckerspiegel
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhten Cholesterinwerten
- Depressionen
- Verwirrtheit
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "DYNORM Plus Filmtabletten" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte verzichten Sie auf den regelmäßigen Genuss von Lakritze, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Bitte verzichten Sie auf natriumarme, kaliumhaltige Salzersatzprodukte, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
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Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.