Beipackzettel von CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst.
- PZN:
- 04330929
- Packungsgröße:
- 60 Milliliter (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Saft zum Selbstzubereiten
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
1A Pharma GmbH
Holzkirchen
Sonstige Bestandteile
- Poloxamer 188
- Povidon K30
- Hypromellose
- Macrogol 6000
- Titandioxid
- Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)
- Triethylcitrat
- Glycerolmonostearat
- Polysorbat 80
- Saccharose
- Maltodextrin
- Kalium sorbat
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Xanthan gummi
- Fruchtpunsch-Aroma
- Aromastoffe, natürlich, naturidentisch
- Stärke[hydrogen-2-(oct-1-en-1-yl)butandioat]-Natriumsalz
- Maltol
Mehr Infos zu den Wirkstoffen
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst." zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und bekämpft bestimmte Bakterien, indem er den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Eiweißbestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich, durch ihr Fehlen geht die Bakterienzelle zugrunde.
Anwendungsgebiete
- Bakterieninfektionen, wie:
- Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
- Bronchitis, in der akuten Phase
- Lungenentzündung
- Mandelentzündung (Tonsillitis)
- Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Rachenentzündung (Pharyngitis)
- Mittelohrentzündung (Otitis media)
- Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe, wie:
- Borkenflechte (Impetigo contagiosa)
- Wundrose (Erysipel)
- Haarbalgentzündung (Follikulitis, Furunkel)
- Abszess (Eiterbeule)
- Eitrige Infektionen des Unterhautfettgewebes (entzündliche Zellulitis)
- Entzündete Wunden
- Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori, der häufig wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre auslösen kann
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
Dosierung und Anwendung
Dosierung von CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst.
Für Kinder wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Folgende Orientierungshilfen werden gegeben:
- Kinder von 1-2 Jahren (mit 8-11 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 2,5 ml
- Gesamtdosis: 2 mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
- Kinder von 2-4 Jahren (mit 12-19 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 5 ml
- Gesamtdosis: 2 mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
- Kinder von 4-8 Jahren (mit 20-29 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 7,5 ml
- Gesamtdosis: 2 mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
- Kinder von 8-12 Jahren (mit 30-40 kg Körpergewicht)
- Einzeldosis: 10 ml
- Gesamtdosis: 2 mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- Einzeldosis: 10 ml
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis für Jugendliche und Erwachsene auf 40 ml pro Tag erhöht werden.
Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori: Da es sich um eine Kombinationstherapie mit verschiedenen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst.
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer, Herzrhythmusstörungen)
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Kaliummangel
- Magnesiummangel
- Schwere Leberfunktionsstörung in Kombination mit Nierenfunktionsstörung
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzschwäche, schwere
- Pulserniedrigung
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Säuglinge unter 6 Monaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Wichtige Hinweise zu CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst.
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen Makrolid-Antibiotika!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Angaben zu Broteinheiten und Alkoholgehalt
Hinweise zum Alkoholgehalt und der Broteinheit, einer Berechnungseinheit für den Gehalt bestimmter Kohlenhydrate in Speisen.
Die Inhaltsstoffe des Präparats "CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst." enthalten für eine Bezugsmenge von 5 ml Fertiglösung = 1 Messlöffel:
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von CLARITHROMYCIN-1A Ph.125mg/5ml Gran.z.Susp.-Herst.
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
- Störung des Geschmacks
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Durchfälle
- Erbrechen
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Hautausschlag
- Schwitzen (Hyperhidrose) durch Medikamente
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen, wie:
- Mundsoor
- Infektiöse Entzündung des Magen-Darm-Traktes
- Infektion
- Scheideninfektion
- Veränderung des Blutbildes
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Appetitlosigkeit
- Angst
- Benommenheit
- Schwindelgefühl
- Zittern
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Hörstörung
- Drehschwindel
- Herzklopfen
- Magenschleimhautentzündung
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zungenentzündung
- Blähungen
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Aufstoßen
- Entweichen von Darmgasen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautausschlag)
- Muskelkrampf
- Muskelschmerzen
- Fieber
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Starten Sie gleich hier einen Check.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 14 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Mehr Infos zu Aufbewahrung
Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
weitere interessante Artikel:
WHO: Impfen ist ein Mittel gegen Antibiotika-Resistenzen
Resistenzen gegen Antibiotika nehmen zu. Die WHO hat nun untersucht, wie Impfstoffe helfen könnten. zum Artikel
Das schützt Babys vor schweren Verläufen einer RSV-Infektion
Eine RSV-Infektion kann einem Baby Atemnot bescheren. Was die Kleinsten vor dem Virus schützt. zum Artikel
Was ist das Bacillus Cereus – und wie gefährlich ist es?
Bacillus cereus siedelt sich auf stärkehaltigen Speisen an. Wie gefährlich ist eine Infektion? zum Artikel
Mykoplasmen bei Kindern: Ursachen, Symptome und Schutz
Lungenentzündungen durch Mykoplasmen nehmen zu. Wie man sie erkennt, behandelt und ihnen vorbeugt. zum Artikel
Antibiotika: Immer mehr Sterbefälle durch resistente Keime
Resistente Keime trotzen Antibiotika. Das kann lebensgefährlich sein. Was Forscher prognostizieren. zum Artikel