Darmkrebs
Krebs kann an den verschiedensten Stellen des Darmes auftreten. Manchmal entwickelt er sich aus zunächst eigentlich gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, den sogenannten Darmpolypen. Aber nicht jeder Darmpolyp entartet. Bestimmte Sorten weisen jedoch ein erhöhtes Risiko auf, weshalb Polypen bei einer Darmspiegelung wenn möglich entfernt werden.
Dünndarmkrebs ist relativ selten, wohingegen Darmkrebs im Dickdarm (Kolonkarzinom) oder im Mastdarm deutlich häufiger vorkommt.
Die Anzeichen für Darmkrebs sind oft nur sehr unauffällig. Symptome der Erkrankung können zum Beispiel sein:
- Blut im Stuhl
- eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten, ein unerklärlicher Wechsel von Durchfall und Verstopfung
- der sogenannte Bleistiftstuhl, der nur den Durchmesser eines Bleistiftes hat
- vermehrte Blähungen
- Bauchschmerzen, Schmerzen beim Stuhlgang
- leichtes Fieber, Nachtschweiß, Müdigkeit
Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Darmkrebs möglichst früh zu erkennen:
- Immunologischer Test auf Blut im Stuhl: Im Alter von 50 bis 54 Jahren können gesetzlich Versicherte jährlich einen immunologischen Test auf Blut im Stuhl machen lassen. Solange keine Darmspiegelung in Anspruch genommen wurde, können Frauen und Männer ab 55 alle zwei Jahre einen immunologischen Test auf Blut im Stuhl durchführen lassen.
- Darmspiegelung: Männer, die gesetzlich versichert sind, haben ab dem Alter von 50 Jahren Anspruch auf zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren. Bei Frauen gilt dieser Anspruch ab 55 Jahren. Erfolgt die erste Darmspiegelung erst nach dem 65. Geburtstag, bleibt es bei dieser einen Darmspiegelung.
Ausführliche Informationen über die Behandlung der verschiedenen Darmkrebsarten, über Vorbeugung und Früherkennung lesen Sie in den jeweiligen Artikeln.