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Was kommt am besten ins Glas?

Durstlöscher Nummer eins ist Wasser. Man kann es in Deutschland in den meisten Fällen bedenkenlos aus der Leitung trinken — spart Geld, Schlepperei und ist gut für die Umwelt. Wer reines Wasser auf Dauer zu langweilig findet, kann mit Früchten und Kräutern für mehr Aroma sorgen, etwa mit Minz- oder Basilikumblättern, Beeren, Orangenscheiben oder Ingwer.

Am besten füllt man dafür die gewünschten Zutaten in eine Flasche oder Karaffe, gießt diese mit Wasser auf und lässt das Ganze für eine Weile im Kühlschrank ziehen. Dann nimmt das Wasser den Fruchtgeschmack an. Auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind eine gute und kalorienfreie Alternative. Ungeeignete Durstlöscher sind hingegen gezuckerte Getränke und Alkohol. Sie sollten nur selten oder gar nicht konsumiert werden.

Wie viel ist genug?

„Für Menschen mit Diabetes gelten die gleichen Trinkempfehlungen wie für Menschen ohne Diabetes: ungefähr 1,5 Liter pro Tag“, erklärt Professor Karsten Müssig, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie am Franziskus-Hospital Harderberg in Georgsmarienhütte. Bei Hitze, Sport, körperlicher Arbeit oder Fieber steigt der Bedarf. Vorsicht: Starker Durst und ver- mehrte Harnausscheidung können auf zu hohe Blutzuckerwerte hindeuten!

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Wieder vergessen zu trinken?

Vor allem Menschen, die wenig Durst verspüren, sollten sich Gedächtnisstützen schaffen. „Stellen Sie sich schon morgens eine Flasche mit Wasser in Sichtweite, so behalten Sie im Blick, wie viel Sie getrunken haben“, rät Karsten Müssig. Auch ein Trinktagebuch kann hilfreich sein, um zu dokumentieren, wie viel man über den Tag hinweg trinkt. Oder aber eine Trink-App auf dem Smartphone erinnert daran, regelmäßig zum Wasserglas zu greifen. Sommertipp: auch unterwegs immer eine Trinkflasche dabeihaben!

Zu viel getrunken?

Eine „Wasservergiftung“ durch übermäßiges Trinken gibt es tatsächlich. „Betroffene klagen dann über Kopfschmerz und Schwindelgefühl. Im schlimmsten Fall fallen sie ins Koma“, erklärt Müssig. Solche Fälle seien aber selten. Menschen mit fortgeschrittener Herz- oder Nierenschwäche sollten die Trinkmenge mit ihrem Arzt abstimmen. Für Gesunde gilt der Rat: auf das eigene Durstgefühl hören. Damit macht man alles richtig.

Wie gesund sind Fruchtsäfte?

„Fruchtsäfte sind aufgrund des hohen Zuckergehalts als Durstlöscher tabu“, so Müssig. Wer nicht ganz darauf verzichten mag, verdünnt sie zur Schorle in einem Verhältnis von 1:4. Auch Smoothies sind kalorienreich und sollten nur gelegentlich als Ersatz für eine Portion Obst getrunken werden. Am besten mixt man sie selbst aus ganzen Früchten — dann weiß man, was drin ist.

Wie viel Kaffee darf es sein?

Kaffee ohne Milch und Zucker ist kalorienfrei. Dass das Getränk den Körper „entwässert“, ist widerlegt: Auch Kaffee kann zur empfohlenen Trinkmenge von 1,5 Litern hinzugezählt werden. Wegen der anregenden Wirkung des Koffeins sollte man es mit dem Konsum aber nicht übertreiben. Etwa vier Tassen am Tag sind für Menschen mit Diabetes ohne weitere Erkrankungen kein Problem.

Lieber zu „light“ greifen?

Light-Getränke hben zwar keine oder nur wenige Kalorien. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sie trotzdem nicht als Durstlöscher, weil man sich damit an den süßen Geschmack gewöhnt.

„Um süß zu schmecken, sind dann immer größere Mengen nötig“, erklärt Diabetologe Karsten Müssig. Außerdem deuten Untersuchungen darauf hin, dass sich künstliche Süßungsmittel auf die Bakterienzusammenset- zung im Darm auswirken und dadurch möglicherweise den Stoffwechsel ungünstig beeinflussen können.

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