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Wir nehmen die beliebtesten Sommer-Durstlöscher unter die Lupe: Von der Apfelschorle bis zum Switchel.

Saftschorle

Der Klassiker unter den Durstlöschern. Als Sommergetränk ist eine Schorle aus Wasser und zum Beispiel Apfel- oder Birnensaft durchaus empfehlenswert. Allerdings kommt es auf das Mischungsverhältnis von Saft und Wasser an. Am besten mixt man selbst im Verhältnis 1:3. Ein Teil Saft, drei Teile Wasser. Mit natriumreichem Mineralwasser entsteht eine isotonische Mischung. Das heißt, das Getränk enthält in etwa das gleiche Verhältnis an Zucker und Mineralstoffen wie das Blut. Es stellt Energie zur Verfügung, die der Körper schnell aufnehmen kann. Viele gekaufte Schorlen und Sportgetränke für Hobbysportler sind nach dem 1:1-Prinzip gemixt und enthalten zu viel Zucker. Als Durstlöscher sind sie ungeeignet.

Buttermilch und Ayran

Buttermilch und Ayran pur sind weniger Getränke als Nahrungsmittel. Sie sind reich an wertvollen Milchsäurebakterien und enthalten gutes, schnell verdauliches Eiweiß. Bei den Kalorien liegen die Milch- und Joghurt- Drinks fast gleichauf mit einer Cola – 100 Milliliter haben knapp 40 Kilokalorien (Cola ca. 44 Kilokalorien). Buttermilch und Ayran erhöhen den Blutzuckerspiegel aber weniger stark. Buttermilch ist auch reich an Laktose. Deshalb sollten Menschen mit einer Laktose-Intoleranz nicht zu viel davon trinken. Sonst reagieren sie eventuell mit Blähungen oder Durchfall. Tipp: Buttermilch oder Ayran mit Wasser als Schorle mixen. So entsteht ein guter Durstlöscher

Eistee

Klassischer Eistee ist ein Mix aus abgekühltem, mit Eiswürfeln serviertem Schwarztee, Zitronensaft, Wasser und Zucker. Auch Grüner Tee, Kräuter- oder Früchtetee werden oft als Grundlage verwendet. Selbst gemacht und mit wenig normalem Zucker gesüßt, ist das lecker schmeckende Getränk ein guter Durstlöscher.

Wer Fruchtsäfte wie etwa Apfelsaft dazugibt, sollte auf zusätzliche Süßungsmittel verzichten. Genauso wie auf industriell hergestellte Eistees, die in der Regel sehr zuckerlastig sind und pappsüß schmecken.

Aromatisiertes Wasser

Wasser mit dem Geschmack von Apfel, Kokosnuss oder Cassis ist gerade sehr angesagt. Aus einer speziellen Flasche trinkt man Leitungswasser durch eine Art Duftring hindurch. Das löscht auf pure Weise den Durst und hat null Kalorien. Außerdem schafft es einen Anreiz, genug zu trinken. Der Duftring setzt künstliche Aromen frei, die über die Nase aufgenommen werden und dem Gehirn ein Geschmackserlebnis vorgaukeln. Genauso wohlschmeckend und kostengünstiger ist es, Leitungs- oder Mineralwasser mit natürlichen Lebensmitteln zu aromatisieren. Zum Beispiel mit Kräutern, Gurke oder Zitrone.

Cold Brew Coffee

Das ist Kaffee, der mit kaltem Wasser angesetzt wird und ungefähr zwölf Stunden zieht. Je nach persönlicher Vorliebe kann man ihn pur oder mit Milch und Zucker trinken. Kaffee zählt bei der Flüssigkeitsbilanz als Getränk dazu. Er sollte aber ebenso wie Erfrischungsgetränke nicht zu süß konsumiert werden. Und nicht vergessen: Er enthält Koffein, auf das manche mit Unruhe oder Schlafstörungen reagieren. Sie sollten Cold Brew Coffee daher nicht zu spät am Tag trinken. Das gilt auch für erkalteten Filterkaffee.

Shrub

Shrubs sind Getränke mit einem großen Schuss Apfelessig. Sie wirken so erfrischend, weil eine leichte, prickelnde Säure ins Spiel kommt. Zusammen mit Früchten wie Erdbeeren oder Mango, Fruchtsirup, Ingwer und frischen Kräutern entsteht eine spritzige und aromatische Mischung. Und eine alkoholfreie Alternative zu Cocktails. Natürlich sollte man auch bei diesem Sommergetränk auf den Zuckergehalt achten. Am besten selber mixen und wenig Zucker nehmen. Das Süßungsmittel mit der Zeit immer weiter reduzieren, um die persönliche Süßschwelle zu senken.

Limonade

Ob Cola oder klassische Zitronenlimo: Herkömmliche Limonaden enthalten immer viel Zucker. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte zuckerreduzierte, energiearme Light-Varianten wählen. Gesünder ist es aber, insgesamt weniger süß zu trinken und die Light-Limonade mit Wasser zu einer Schorle zu verdünnen.Oder das Erfrischungsgetränk gleich selbst zu machen und nur sehr wenig Süßungsmittel zu verwenden. Da Limonade meist viel Kohlensäure enthält, kann sie Sodbrennen verstärken

Fachliche Beratung: Monika Bischoff, ZEP – Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention, Krankenhaus Barmherzige Brüder, München.

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Die Gefahr, die aus dem Eistee kommt

Wer fertigen Eistee kauft, sollte auf die Zutatenliste achten. Es können bedenkliche Mengen an Zucker, Zitronensäure, künstliche Aromen, Titandioxid und Aluminium enthalten sein zum Artikel


Quellen:

  • Bundeszentrum für Ernährung: Erfrischungsgetränke. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 26.06.2023)
  • Bundeszentrum für Ernährung: Wasser: Gesund trinken : Warum ist Trinken so wichtig?. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 26.06.2023)