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Wir alle kennen die Corona-Hygieneregeln. Allerdings hat unsere Studie nun gezeigt, dass unsere gelebte Handhygiene immer noch ausbaufähig ist, auch 15 Monate nach Ausbruch der Pandemie.

Wir alle sollten uns gegenseitig in die Pflicht nehmen, denn die Hygieneregeln sind deswegen so wichtig, weil wir mit ihrer Einhaltung nicht nur uns selbst, sondern auch andere schützen.

 Ein Interview über Handhygiene mit...

Mein Name ist Marco Adelt, einer der Gründer und Geschäftsführer von "Clark".

Worum geht es genau in der Studie?

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen sie mehr denn je im Fokus, unsere Hände. Hinweise zum richtigen Händewaschen finden wir nahezu überall. In öffentlichen Räumen, auch online. Dort gibt es überall zahlreiche Anleitungen und Tipps.

Mit unserer Studie wollen wir einfach herausfinden, wie es um die gelebte Handhygiene steht. Also was die Deutschen tatsächlich über das Thema Handhygiene denken.

Wie war die Studie aufgebaut?

Die Studie haben wir durchgeführt mit dem renommierten Befragungsinstitut "YouGov". Die ganze Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung über 18. Was wir getan haben, ist, dass wir drei verschiedene Fragekonzepte in den Vordergrund gestellt haben.

Und zwar erstens, dass wir uns damit beschäftigt haben, welche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden. Zweitens haben wir gefragt, ob die Menschen der Meinung sind, dass eine gute Handhygiene zur Eindämmung des Corona-Virus beiträgt. Zu guter Letzt haben wir noch gefragt, wie lange sich jemand durchschnittlich die Hände wäscht.

Zu welchen Ergebnissen kommt die Studie?

Ganz spannend war, damit haben wir selbst nicht gerechnet, dass nicht einmal jeder Zweite sich ausreichend lange die Hände wäscht. Also man kann über den Daumen sagen, dass man sich circa 21 Sekunden oder länger die Hände waschen muss, damit es gründlich genug ist, um auch Krankheitserreger zu vernichten. Das macht nicht einmal jeder Zweite. Da waren wir sehr erstaunt.

Es ging nicht um das Thema Handhygiene. Die stand schon im Vordergrund. Aber es gab auch noch jede Menge Informationen, die wir links und rechts dort erfahren haben.

Beispielsweise auch: Wir alle beschäftigen uns ja mit dem Thema Maske, Mund-Nase-Bedeckung. Die tragen wir nahezu täglich. Aber es war spannend, dass nur 70 Prozent tatsächlich auch diese Mund-Nase-Bedeckung tragen. Da waren wir selbst erstaunt.

Und noch erstaunter waren wir, als wir gehört haben, dass beim Ergebnis rauskam, dass gerade einmal 58 Prozent regelmäßig nur Desinfektionsmittel nutzen. Ist wahrscheinlich einhergehend, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass nur so wenige sich lange genug die Hände waschen, dass auch wirklich die Krankheitserreger vernichtet werden. Da verwundert es nicht im zweiten Schritt, dass nur so wenige Desinfektionsmittel genutzt werden, im tatsächlichen Handhaben.

Welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus ableiten?

Wir kennen alle die Coronaregeln. Das beschäftigt uns mittlerweile seit 15 Monaten. Die Studienergebnisse zeigen aber ganz deutlich, dass es beim Einhalten der Coronaregeln definitiv immer noch Nachholbedarf gibt. Das ist ganz wichtig, dass wir uns alle gegenseitig in die Pflicht nehmen, und die Regeln und Hygienemaßnahmen einhalten. Und auch noch 15 Monate nach Ausbruch der Pandemie.

Darum geht es in „Nachgefragt!“

„Nachgefragt!“ ist ein Videopodcast und befasst sich mit allen Aspekten rund um die Corona-Pandemie: Wir sprechen mit Expert:innen aus Medizin, Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch mit Menschen, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. Dabei kommt ein breites Spektrum von Menschen in den unterschiedlichsten Positionen zu Wort, von der Soziologin bis zum Labormediziner, vom Hautarzt bis zur pflegenden Angehörigen.

Sie können die Folgen über verschiedene Plattformen sehen und abonnieren beispielsweise bei:

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Nachgefragt! | Der Corona-Video-Podcast

In unserem Video-Podcast „Nachgefragt!“ haben wir uns mit Menschen unterhalten, die uns von den täglichen Herausforderungen während der Corona-Pandemie berichteten. zum Artikel

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