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Bei einer sportmedizinischen Untersuchung erfahren Sie, wie leistungsfähig Ihr Körper ist, vor allem bei längerer und intensiver Belastung. Dazu erfragt der Arzt die sportlichen Ziele, Beschwerden und Vorerkrankungen. Dann folgt eine ausführliche körperliche Untersuchung.

Wie läuft der Sportcheck genau ab?

Wie der Sportcheck genau abläuft: Das wird individuell auf Sie abgestimmt. Arzt oder Ärztin messen Ihren Blutdruck, Körpergröße und Gewicht. Mit einem Ruhe- und Belastungs-EKG prüfen sie zudem die Herzgesundheit. Auch ein Lungenfunktionstest gehört teilweise zum Check. So lässt sich beurteilen, wie Ihr Körper auf intensive körperliche Belastungen reagiert. Die Untersuchung dauert insgesamt meist knapp zwei Stunden.

So bereiten Sie sich vor

Wenn Sie zur sportmedizinischen Untersuchung antreten, sollten Sie in einer möglichst normalen Tagesform sein. Das heißt, Sie kommen einigermaßen ausgeschlafen und schlagen sich nicht unmittelbar vorher den Magen voll. Mit ganz leerem Bauch brauchen Sie zum Glück aber auch nicht kommen. Bahnt sich eine Erkältung an, verschieben Sie den Termin.

Wie viel kostet eine Untersuchung?

Billig ist das Ganze nicht: Die Untersuchung kostet je nach Umfang 80 bis 150 Euro. Die meisten Krankenkassen bezahlen 50 bis 80 Prozent dieses Betrags. Ob die Versicherten Diabetes haben oder nicht, spielt in der Regel weder bei den Kosten noch bei der Erstattung eine Rolle. Klären Sie mit Ihrer Kasse aber in jedem Fall vorab, welche Leistungen sie übernimmt.

So erstellen Sie ihren Trainingsplan

Damit Sie Ihre guten Vorsätze auch umsetzen, brauchen Sie ein Sportprogramm, das zu Ihnen passt und Sie nicht überfordert. Dabei kann ein Trainingsplan helfen, den ein Sportmediziner mit Ihnen aufstellt und der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ihr Eigenanteil für diese Beratung kann je nach Umfang zwischen 100 und 200 Euro betragen. Falls Sie in der Gruppe aktiv werden wollen: Fitnessstudios und Sportvereine bieten ihren Mitgliedern ebenfalls oft individuelle Trainingspläne an.

Vom Hausarzt gut beraten

Wenn Menschen mit Diabetes regelmäßig ihre Arzttermine wahrnehmen, gehören sie ohnehin mit zu den am besten untersuchten Patienten. Sprechen Sie vorab mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, wenn Sie erstmals oder nach längerer Pause sportlich aktiv werden möchten. Und fragen Sie nach, ob für Sie eine sportmedizinische Untersuchung überhaupt notwendig oder empfehlenswert ist.

Einstieg leicht gemacht

Oftmals fehlt es Patienten mit Typ-2-Diabetes an Bewegung. Vielleicht durften Sie sich den pauschalen Rat ja auch schon anhören: „Ein bisschen mehr Sport würde Ihnen guttun.“ Wie aber anfangen? Leichter fällt der Einstieg mit einem konkreten Trainingsplan, der festlegt, was und wie viel Sie wann tun sollten. Geeignete Ansprechpartner hierfür sind Sportmediziner.

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Quellen:

  • Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund) e.V.: Sportärztliche Untersuchung. https://www.dgsp.de/... (Abgerufen am 13.10.2022)
  • Stiftung Warentest: Sportmedizinische Untersuchungen: Sieger und Mitläufer. https://www.test.de/... (Abgerufen am 13.10.2022)
  • Stiftung Warentest: Erst der Check, dann das Training. In: Finanztest 01.02.2022, 2: 80