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Wann findet die U5 statt? Im sechsten bis siebten Lebensmonat steht diese Untersuchung beim Kinderarzt an.

Was passiert bei der U5? Das erste halbe Jahr ist vorbei. Jetzt rückt allmählich die Beurteilung der motorischen und geistigen Entwicklung in den Mittelpunkt. Kann sich das Baby mit beiden Armen aus der Rückenlage nach oben ziehen? Kann es dabei den Kopf aufrecht halten? Oder kann das Baby sich aus der Bauchlage heraus auf seine Ellbogen stützen? Kann es sich selbst drehen? Falls nicht, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. Jedes Kind entwickelt sich anders, passt ­seine Entwicklung eben später an.

Die körperlichen Untersuchungen wie die Messung von Gewicht und Größe sind für Eltern und Kind wahrscheinlich fast schon Rou­tine. Dafür achtet der Kinderarzt oder die Kinderärztin nun ge­­nauer auf die Sprache. In der Regel gibt Ihr Kind nämlich bereits erste rhythmische Brabbel­laute wie ga-ga-ga oder mem-mem-mem von sich.

Auch was die sozialen Fähigkeiten betrifft, hat Ihr Kind schon wieder Sprünge gemacht: Es unterscheidet zwischen vertrauten und fremden Personen und verhält sich entsprechend anders; es sendet selbst durch Gestik oder Mimik Signale; reagiert auf ein Necken mit einem Lächeln sowie auf helles Licht, Geräusche und Berührungen.

Bei all diesen Fragen gilt allerdings: Die Spannbreite des Normalen ist sehr groß. Kinder entwickeln sich in sehr unterschiedlichem Tempo, die eine oder andere Verzögerung muss noch lange kein Grund zur Besorgnis sein. Und: Der Arzt will keine Höchstleistungen, sondern vielmehr den Alltag sehen. Auch die Funktion von Augen und Ohren nimmt der Arzt nochmals ins Visier und testet zum Beispiel, ob das Kind seinen Kopf einer Geräuschquelle zuwendet. Möglicherweise hat ihr Baby bereits die ersten Zähnchen bekommen? Da das Kind nun Brei erhalten darf, wird der Arzt vermutlich mit Ihnen auch über das Thema Beikost und zahngesunde Ernährung sprechen. Außerdem wird er einen ersten Zahnarztbesuch empfehlen. Die Krankenkassen bezahlen zwischen dem sechsten und dem 34. Lebensmonat drei Früherkennungsuntersuchungen beim Zahnarzt sowie das Auftragen von Flouridlack zweimal im Kalenderhalbjahr.

Gut zu wissen: Das Kind brüllt wie am Spieß, wenn sich der Kinderarzt auch nur nähert? Keine Sorge – das ist ganz normal. Da diese Untersuchung oft bereits mit der "Fremdelphase" zusammenfällt, protestieren viele Kinder mehr oder weniger lautstark.

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