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Wann findet die U3 statt? In der vierten bis fünften Lebenswoche – frühestens in der dritten, aber spätestens in der achten – sollte dieser Vorsorgetermin wahrgenommen werden.

Was passiert bei der U3? Die U3 ist für die meisten Eltern die erste Untersuchung ihres Neugeborenen in der Praxis des Kinderarztes oder der Kinderärztin. Zu dem Zeitpunkt ist das Baby bereits einen Monat alt und hat schon einiges gelernt: Es dreht seinen Kopf zu Geräusch­quellen, hat einen ausgeprägten Greif- und Saugreflex, es schaut ­farbige Dinge lieber an als graue und starrt regelrecht inte­ressiert in Gesichter. Hat sich das Baby in den vergangenen Wochen gut entwickelt? All das sowie die Bauchlage oder das Öffnen der Hände überprüft der Arzt oder die Ärztin.

Außerdem erkundigt er oder sie sich: Gibt es Probleme beim Trinken, Verdauen oder Schlafen? Wie sieht der Stuhlgang des Babys aus? Lässt sich das Kind von den Eltern beruhigen? Der Arzt oder die Ärztin misst routinemäßig Größe, Gewicht und Kopfumfang des Kindes und untersucht es.

Ebenso bietet die U3 auch die Möglichkeit, die Hüfte genauer unter die Lupe beziehungsweise unter das Ultraschall-Gerät zu nehmen. Es geht darum, mög­liche Fehlstellungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ist die Hüfte noch nicht ausgereift, können ein paar Wochen "breites Wickeln" oder eine Spreizhose das Baby vor lebenslangen schmerzenden Fehlstellungen bewahren.

Wurde das Neugeborenen-­Screening bisher noch nicht durchgeführt, lässt es sich jetzt nachholen.

Der Kinderarzt berät über die empfohlenen Impfungen für Kinder und in welchem Alter sie anstehen. Ebenso gibt er erneut Tipps zur gesunden Ernährung. Auch informiert er über Hilfen, wenn ein Kind häufig schreit.

Gut zu wissen: Jetzt ist eine gute Gelegenheit, Fragen über bevorstehende Impfungen zu stellen, denn bald stehen schon die ersten Termine an. Eltern, die sich unsicher fühlen, sollten sich ausführlich vom Arzt beraten lassen.