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1. Sie lernen sich neu kennen

Pflege kann zermürben, überfordern, ungeduldig und wütend machen. Vielleicht ist Ihre Beziehung auch dadurch belastet, dass Sie Ihren Angehörigen zuhause pflegen und sehr viel Zeit mit ihm verbringen. Das Heim bietet eine Möglichkeit, sich neu kennenzulernen. Wenn Sie vorbeikommen, tun Sie das nicht zum Bügeln, Waschen oder Fußnägelschneiden – sondern einfach, um zu reden oder eine Runde Scrabble zu spielen.

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2. Neue Seiten, alte Hobbys

Sitzgymnastik, Bastelrunde oder Kaffeeklatsch am Nachmittag: In Pflegeheimen gibt es oft Beschäftigungs- und Freizeitangebote. Manchmal entdecken Senioren dort neue Interessen und damit unbekannte Seiten an sich. Oder es kommt wieder die Freude an alten Hobbys auf: Vielleicht interessiert sich eine demenzkranke Bewohnerin dann plötzlich wieder fürs Malen oder beginnt auf einmal im Chor zu singen.

3. Fachleute am Werk

Wenn Sie lange zuhause gepflegt haben, sind Sie wahrscheinlich in vielen Pflege-Dingen ein Profi: etwa im Waschen, im Lagern oder im Wechseln von Inkontinenzeinlagen. Trotzdem kann die Versorgung im Pflegeheim besser sein. Machen Sie sich bewusst: Dort ist Fachpersonal am Werk. Manchmal kommen Augen- und Zahnärzte direkt ins Pflegeheim. Pflegekräfte kümmern sich gemeinsam mit dem Apotheker um die Versorgung mit Medikamenten und achten auch auf Nebenwirkungen.

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4. Andere Möglichkeiten

Pflegeheime bieten nicht nur eine medizinische Versorgung. Sie haben oft ganz andere Möglichkeiten als Privatpersonen. Gerade Demenzkranken wird viel geboten: Aromabäder, Gruppen-Aktivitäten oder tiergestützte Therapien. Mit regelmäßigen Mahlzeiten und den richtigen Medikamenten kann sich auch der Gesundheitszustand verbessern.

5. Gegen die Einsamkeit

Wer im Pflegeheim wohnt, hat automatisch mehr soziale Kontakte. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mit anderen auszutauschen: Das können die gemeinsamen Mittagessen sein, der Kaffeeklasch mit der Zimmernachbarin oder die Gespräche mit der Lieblings-Pflegekraft.