Nasenspray richtig anwenden
Die Pluspunkte
Lokale Wirkung: Rezeptfreie Nasensprays gegen Schnupfen oder Allergien wirken direkt in der Nasenschleimhaut. Allgemeine Nebenwirkungen treten daher kaum auf. Der feine Sprühnebel verteilt die Lösung gleichmäßig.
Schnelle Effekte: Die meisten Sprays wirken in wenigen Minuten. Etwa zwei Tage brauchen Antiallergika mit Kortikoiden. Mittel mit Cromoglicinsäure nutzen Allergiker vorbeugend, ehe der Pollenflug beginnt und Heuschnupfen-Symptome verursacht. Ein Effekt tritt nach etwa 14 Tagen ein.
Das steckt drin
Antiallergische Stoffe oder Substanzen, die die Gefäße verengen und abschwellend wirken. Daneben gibt es Präparate mit pflegenden Substanzen wie Dexpanthenol, ätherischen Ölen oder natürlichen Salzen.
Vertragen Sie das?
Konservierungsmittel wie Benzalkoniumchlorid sind in vielen Nasensprays enthalten und schützen diese vor Verkeimung. Allerdings können die Substanzen zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen und die Nasenschleimhaut austrocknen. Konservierungsmittelfreie Varianten sind vor allem bei allergischem Schnupfen sinnvoll.
Durch spezielle Sprühköpfe kommt die Lösung zu keinem Zeitpunkt in Kontakt mit der Umgebungsluft. Auf diese Weise bleibt das Medikament keimfrei und ist nach Anbruch mindestens genauso lange haltbar wie Präparate mit Konservierungsmitteln.
Richtig aufbewahren
Nach Anbruch sind Nasensprays nur begrenzt haltbar. Deshalb die Angaben im Beipackzettel beachten und das Anbruchdatum auf der Packung notieren.
Während einer Erkältung sammeln sich an der Sprühvorrichtung Bakterien an. Wird ein angebrochenes Nasenspray nach einiger Zeit erneut benutzt, zuerst den Sprüher mit heißem Wasser gründlich säubern. Aus hygienischen Gründen sollte außerdem jedes Familienmitglied ein eigenes Nasenspray benutzen.
Richtig anwenden
Optimaler Sprühnebel entsteht, wenn man vor der ersten Anwendung den Pumpmechanismus mehrfach betätigt und so lange in die Luft sprüht, bis die Lösung gleichmäßig austritt. Nicht in den Rachen gelangt die Wirkstofflösung, wenn der Behälter in einem Winkel von etwa 45 Grad am Nasenloch angesetzt wird.
Die Gewöhnungsgefahr sinkt auf ein Minimum, wenn abschwellende Sprays nicht länger als fünf Tage hintereinander genutzt werden.
Vorteil Apotheke
Hilfe bei der Auswahl: Nicht immer muss es ein Präparat mit abschwellenden Wirkstoffen sein. Vielleicht lindert bereits eine Salzlösung die Beschwerden.
Hilfe bei der Entwöhnung: Wer sich an abschwellende Nasensprays gewöhnt hat und davon loskommen will, bekommt hier kompetente Beratung und wertvolle Tipps.