Lavendel: Beruhigend und schlaffördernd

Lavendel (Lavandula augustifolia)
© Mauritius/Bryan Reinhart
Welche Inhaltsstoffe kommen in Lavendel vor?
Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Lavendelblüten. Sie enthalten ätherisches Öl, das sich hauptsächlich aus den beiden Substanzen Linalylacetat und Linalool zusammensetzt. Daneben kommen in den Blüten Gerbstoffe und Flavonoide vor.
Gegen was hilft Echter Lavendel?
- Schlaf und Psyche
Lavendelöl, insbesondere die darin enthaltenen Substanzen Linalool und Linalylacetat, wirken sich positiv auf Schlaf und Psyche aus. Wer schlecht einschläft oder nachts aufwacht, dem kann das Öl helfen. Denn dessen Inhaltsstoffe wirken Studien zufolge beruhigend und schlaffördernd. Zudem gibt es Hinweise, dass Lavendel einen angstlösenden Effekt haben könnte.
Wichtig: Wer Angstzustände bekommt oder unter Schlafstörungen leidet, sollte die Beschwerden unbedingt von einem Arzt oder einer Ärztin abklären lassen. Sie können auch entscheiden, ob sich Lavendel – als Kapsel, als Entspannungsbad oder als reines Öl – für den Betreffenden empfiehlt.
Schlafmythen unter der Lupe:
Was ist bei der Anwendung zu beachten?
Ätherische Öle reizen in konzentrierter Form Haut und Schleimhaut. Deshalb immer nur verdünnt anwenden!
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Wer Krampfadern hat, einen fiebrigen Infekt durchmacht oder an Herz-Kreislauf-Krankheiten leidet, sollte ein Vollbad mit ätherischen Ölen nur nach Absprache mit dem Arzt anwenden.
Gelangt ein ätherisches Öl bei Babys und Kleinkindern in die Nähe von Mund oder Nase, kann es bei den Kleinen zu Atemnot kommen. Auch Menschen mit Asthma können auf ätherische Öle mit Atemproblemen reagieren. Lassen Sie sich in der Apotheke oder beim Arzt beraten, welche Produkte sich eignen.
Lavendel kann, wenn es hochdosiert als Tablette eingenommen wird, Blähungen und Bauchschmerzen hervorrufen. Es gibt zudem Hinweise, dass Lavendelöl – bei längerfristiger Anwendung – östrogene Effekte hat.