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Antitranspirante gegen das Schwitzen

Antitranspirante setzen gegen das Schwitzen ganz am Anfang an: Die enthaltenen Aluminiumsalze verengen die Schweißdrüsen und hemmen die Schweißproduktion. „Das funktioniert sehr gut“, erklärt Dr. Maja Hofmann, Oberärztin für Dermatologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Einst enthielten fast alle Deos Aluminiumchlorid.

Dieser Stoff geriet jedoch in Verruf, weil er sich über die Zeit im Körper anreichern und dadurch Brustkrebs oder Demenz fördern könnte, so die Befürchtung. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist die Aufnahme über die Haut aber deutlich geringer als angenommen: „Antitranspirante mit Aluminiumchlorid können täglich benutzt werden, ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich.“ Die Einschätzung gilt laut BfR sowohl für behaarte als auch für rasierte Achseln.

So beseitigen Sie unangenehmen Geruch:

Hygiene:

Wasser und Seife beseitigen Gerüche und Bakterien.

Rasierte Achseln:

Ohne Haare bildet sich weniger Schweiß. Und Bakterien vermehren sich schlechter.

Ausreichend trinken:

Der Schweiß ist dann weniger konzentriert.

Deodorants für guten Geruch

„Schweiß ist erst einmal geruchlos“, sagt Hofmann. „Der typische Geruch entsteht erst, wenn die Schweißdrüsen bakteriell überlagert werden.“ Wenn also Bakterien beginnen, den Schweiß abzubauen. Konventionelle Deos ohne Aluminiumsalze setzen genau hier an. Sie bekämpfen Hautbakterien mit antibakteriellen Wirkstoffen wie Triclosan oder Silbercitrat. Gleichzeitig sollen beigesetzte Duftstoffe unerwünschte Körpergerüche überdecken.

Die natürliche Alternative

Auch natürliche Produkte sollen Schweißgeruch beseitigen. In ihnen ist Natriumbicarbonat enthalten, besser bekannt als Natron oder Backpulver. Diese Substanz wirkt antibakteriell und verhindert, dass Bakterien den Schweiß zersetzen. „Der Trend geht klar zu Naturprodukten und möglichst wenigen Inhaltsstoffen“, sagt Hautärztin Maja Hofmann. Genauso wie Natron wirkt der oft enthaltene Alkohol desinfizierend, kann auf empfindlicher oder rasierter Haut jedoch reizen.

Statt Parfum kommen natürliche Duftstoffe wie ätherische Öle zum Einsatz. Eine desinfizierende Wirkung sollen Lavendel-, Limetten- oder Salbei-Öl haben. Auch naturkosmetische Deos sind laut Hofmann wirksam. Manche Inhaltsstoffe können jedoch Allergien auslösen.

Welche Formen von Deos gibt es?

Deodorants gibt es in unterschiedlichen Formen. Während manche das Sprühen als Frischekick schätzen, eignen sich Cremes wegen des Verzichts auf Alkohol vor allem für empfindliche Haut.

Außerdem gilt: Glasflaschen sind umweltfreundlicher als Dosen, ebenso Sprays, die ohne Treibgase auskommen.

So beugen Sie Deo-Flecken vor

Sie entstehen beim Waschen durch die Mischung aus Tensiden, Kalk, Schweiß und Hauttalg. Um die Verfärbungen unter den Achseln zu vermeiden, das Deo vor dem Anziehen immer gut trocknen lassen. Auch verschmutzte oder verkalkte Waschmaschinen können Flecken in T-Shirts hinterlassen. Deshalb die Maschine regelmäßig reinigen und entkalken. Frische Flecken anfeuchten und vor dem Waschen mit Gallseife bearbeiten, ältere Flecken mit Backpulver, Essig- oder Zitronenessenz bearbeiten.

Sie schwitzen an den Füßen? Dann helfen Ihnen vielleicht diese zehn Tipps gegen Fußschweiß.

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