Portulak: Aromatisch im Salat
Inhaltsstoffe: Reich an Vitamin C
Portulak ist sehr kalorienarm, er besteht zu 92 Prozent aus Wasser. Er enthält Provitamin A, aus dem der Körper Vitamin A bilden kann. Dieses ist unter anderem wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute. Vitamin C ist am Aufbau von Bindegewebe und Knochen beteiligt. Portulak liefert auch B-Vitamine. Von den Mineralien sind unter anderem Kalium, Eisen und Magnesium enthalten. Zudem finden sich gesunde Omega-3-Fettsäuren im Portulak.
Leider ist das grüne Gemüse aber eher oxalsäure- und nitratreich.[1] Säuglinge, Kinder und Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen sollten es daher eher nicht oder nur in Maßen verzehren.
Herkunft: Unbekannt
Die ursprüngliche Heimat von Portulak ist unbekannt. Heute ist er nahezu weltweit in den gemäßigten Zonen verbreitet. In Deutschland wächst er wild vor allem in eher trockenen Regionen mit milden Klima wie der Pfalz[2].
Botanik: Einjährige Pflanze
Der Portulak Portulaca oleracea ist eine einjährige, krautige Pflanze. Bekannt ist das Gemüse auch als Burzelkraut. Portulak erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Zentimetern. Die Blätter speichern Wasser und sind daher eher dick und fleischig. Blütenknospen sollten entfernt werden, wenn man Portulak ernten und essen will. Denn blüht er, wird er bitter. Als Gemüse werden die Blätter mitsamt den Stängeln verwendet. Die verschiedenen Sorten des Portulaks unterscheiden sich äußerlich und im Aroma. Der Winterportulak heißt auch Postelein.
Saison: Portulak ist ein Sommergemüse
Bei Portulak sind mehrere Schnitte pro Sommer möglich. Die Saison des Sommerportulak beginnt im Juni und geht bis in den Oktober. Auf dem Markt und in gut sortierten Supermärkten oder Gemüseläden ist er frisch erhältlich. Die Saison des kälteresistenten Winterportulak reicht circa von Dezember bis April.
Lagerung: Portulak rasch verbrauchen
Portulak ist sehr empfindlich und verdirbt schnell. Daher sollten Sie ihn innerhalb weniger Tage verbrauchen.
Tipps zur Zubereitung: Roh, blanchiert oder gedünstet
Vor dem Verzehr Blätter und Stängel gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Der Geschmack des Gemüses ist erfrischend, nussig und leicht säuerlich. Die knackigen Blätter des Portulak sind eine aromatische Salatzutat. Gedünstet oder blanchiert schmeckt er sowohl als Beilage zu Fleischgerichten, Fisch oder Ei als auch in Gemüsemischungen. Früher dienten die Knospen als Ersatz für Kapern.
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Nährwerttabelle: Portulak (pro 100 Gramm) |
|
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Energie |
|
kcal |
17 |
Fett |
|
gesamt (g) |
Spuren |
Kohlenhydrate |
|
gesamt (g) |
1 |
Mineralstoffe (mg) |
|
Natrium (Na) |
2 |
Kalium (K) |
390 |
Calcium (Ca) |
95 |
Magnesium (Mg) |
150 |
Phosphat (P) |
35 |
Eisen (Fe) |
3,6 |
Zink (Zn) |
0,3 |
Vitamine |
|
Beta-Carotin ( µg) |
1100 |
Vitamin E (mg) |
0,5 |
Vitamin B1 (mg) |
0,03 |
Vitamin B2 (mg) |
0,10 |
Vitamin B6 (mg) |
0,15 |
Folsäure (µg) |
15 |
Vitamin C (mg) |
70 |
Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle
Quellen:
- [1] Bundeszentrum für Ernährung: Wiederentdeckte Sommergemüse, Omas Sommergemüse frisch aufgetischt. https://www.bzfe.de/... (Abgerufen am 17.07.2023)
- [2] Industrieverband Agrar: Portulak: Seltenes Gemüse, aber häufiges Unkraut. https://www.iva.de/... (Abgerufen am 17.07.2023)