Portulak: Aromatisch im Salat

Portulak können Sie roh verzehren, blanchiert oder gedünstet
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Inhaltsstoffe: Unter anderem Vitamin C
Portulak ist sehr kalorienarm, er besteht zu 92 Prozent aus Wasser. Er enthält Provitamin A, aus dem der Körper Vitamin A bilden kann. Dieses ist unter anderem wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute. Vitamin C ist am Aufbau von Bindegewebe und Knochen beteiligt. Portulak liefert auch etwas Vitamin E und B-Vitamine. Von den Mineralien sind unter anderem Kalium, Kalzium und Magnesium enthalten. Zudem findet sich in dem Gemüse Eisen.
Herkunft: Portulak ist weltweit verbreitet
Die ursprüngliche Heimat von Portulak ist unbekannt. Heute ist er nahezu weltweit in den gemäßigten Zonen verbreitet. In Deutschland wächst er vor allem in der Mitte und im Süden und wird gerne in Gärten als Gemüsepflanze angepflanzt.
Botanik: Portulak-Blätter speichern Wasser
Der Portulak Portulaca oleracea ist eine einjährige, krautige Pflanze. Bekannt ist das Gemüse auch als Burzelkraut. Anzutreffen ist die anspruchslose Pflanze in Gärten, auf Äckern und an Wegrändern. Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Zentimetern. Bei Wildformen wachsen die Sprossen meist liegend, bei Zuchtformen auch in die Höhe. Da die Blätter als Wasserspeicher dienen, sind sie entsprechend dick und fleischig. Bis zu drei Zentimeter lang werden die Blätter und stehen wechselständig. Die Blüten erscheinen in Ständen mit bis zu 30 Einzelblüten. Sie haben gelb gefärbte Kronblätter. Die Blütezeit beginnt im Juli, aus den Blüten entwickeln sich bis zu vier Millimeter lange Früchte. Im Inneren befinden sich schwarze Samen. Als Gemüse werden die Blätter mitsamt den Stängeln verwendet. Die verschiedenen Sorten des Portulaks unterscheiden sich äußerlich und im Aroma.
Saison: Portulak ist ein Sommer- und Herbstgemüse
Bei Portulak sind mehrere Schnitte pro Sommer und Herbst möglich. Auf dem Markt und in gut sortierten Gemüseläden ist das Gemüse frisch erhältlich.
Lagerung: Portulak rasch verbrauchen
Portulak ist sehr empfindlich und verdirbt schnell. Daher sollten Sie ihn innerhalb weniger Tage verbrauchen. Zum Einfrieren oder Trocknen eignet er sich nicht. Wer Portulak haltbar machen möchte, sollte ihn in Essig einlegen oder einsalzen.
Tipps zur Zubereitung: Roh, blanchiert oder gedünstet
Vor dem Verzehr Blätter und Stängel gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Portulak schmeckt erfrischend, nussig und leicht säuerlich. Die knackigen Blätter sind eine aromatische Salatzutat. Portulak lässt sich auch für Suppen oder Saucen verwenden. Er schmeckt sowohl als Beilage zu Fleischgerichten, Fisch oder Ei als auch in Gemüsemischungen. Portulak sollte nur gedünstet oder blanchiert werden. Der leicht salzig schmeckende Portulak eignet sich auch zum Würzen. Ein Nachsalzen ist oft nicht mehr erforderlich. Früher dienten die Knospen als Ersatz für Kapern.
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Nährwerttabelle: Portulak (pro 100 Gramm) |
|
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Energie |
|
kcal |
12 |
Fett |
|
gesamt (g) |
Spuren |
Kohlenhydrate |
|
gesamt (g) |
1 |
Mineralstoffe (mg) |
|
Natrium (Na) |
2 |
Kalium (K) |
390 |
Calcium (Ca) |
95 |
Magnesium (Mg) |
150 |
Phosphat (P) |
35 |
Eisen (Fe) |
3,6 |
Zink (Zn) |
0,3 |
Vitamine |
|
Beta-Carotin ( µg) |
1100 |
Vitamin E (mg) |
0,5 |
Vitamin B1 (mg) |
0,03 |
Vitamin B2 (mg) |
0,10 |
Vitamin B6 (mg) |
0,15 |
Folsäure (µg) |
15 |
Vitamin C (mg) |
70 |
Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle