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Seite 5: Anamnese und Vorsorgeuntersuchung

Auf dieser Seite machen Arzt oder Ärztin, Hebamme oder Geburtshelfer Angaben zu allen Fragen, die während der ersten Vorsorgeuntersuchung geklärt wurden. Die Antworten geben zum Beispiel Hinweise darauf, ob eine Risikoschwangerschaft vorliegt. Am Ende der Seite 5 können Arzt, Ärztin, Hebamme oder Geburtshelfer ankreuzen, zu welchen Bereichen die Patientin beraten wurde. Anamnese: Hierbei befragt der Arzt oder die Ärztin, Hebamme oder Geburtshelfer die Schwangere nach ihren früheren Erkrankungen. Gravida: Dieser Ausdruck bezeichnet die Gesamtzahl der vorangegangenen Schwangerschaften. Dazu zählen auch Fehlgeburten, Bauchhöhlen- und Eileiterschwangerschaften. Para: Das Wort Para (parere = gebären) steht für die Anzahl der Geburten, die eine Frau erlebt hat.

Seite 6: Besondere Befunde und Termine

Hier kann der errechnete Geburtstermin eingetragen werden. Ärzte, Ärztinnen, Hebammen oder Geburtshelfer haben außerdem auf dieser Seite die Möglichkeit, besondere Befunde während der Schwangerschaft zu dokumentieren und anschließend näher zu erläutern. Terminbestimmung: Die Terminbestimmung ist Grundlage für den Beginn des Mutterschutzes. Unter dem Konzeptionstermin versteht man den Tag der Empfängnis. Der Entbindungstermin (ET) lässt sich mit der erweiterten Naegele Regel berechnen: Errechneter Geburtstermin = [Erster Tag der letzten Regel] + 7 Tage - 3 Monate + 1 Jahr + / - [Abweichung von einer 28 tägigen Zyklusdauer in Tagen] Besondere Befunde: Darunter fallen Probleme, die während der Schwangerschaft auftreten können Weitere Fachausdrücke und Abkürzungen: Hypertonie: Bluthochdruck genetische Krankheiten: Krankheiten, die vererbt werden ZNS: Zentrales Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark Thromboseneigung: Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln Rhesus-Inkompatibilität: Rhesus-Unverträglichkeit Adipositas: Fettleibigkeit Skelettanomalien: Veränderungen am Skelett Sterilitätsbehandlung: Behandlung wegen Unfruchtbarkeit post partum: nach der Geburt Uterusoperationen: Operationen an der Gebärmutter Abusus: Missbrauch von Alkohol, Drogen oder Medikamenten Plazenta praevia: vorgelagerter Mutterkuchen, der dem Kind den natürlichen Geburtsweg versperrt Hydramnion: die Fruchtwassermenge ist zu groß Oligohydramnie: die Fruchtwassermenge ist zu klein Plazenta-Insuffizienz: Mangeldurchblutung des Mutterkuchens Isthmozervikale Insuffizienz: Gebärmutterhalsschwäche Anämie: Verminderung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin oder der Anzahl der roten Blutkörperchen beziehungsweise des prozentualen Anteils der zellulären Bestandteile am Blut Indirekter Coombs-Test: Untersuchung des mütterlichen Blutes auf Antikörper, die gegen die roten Blutkörperchen des Kindes gerichtet sind SS: Schwangerschaft SSW: Schwangerschaftswoche Ödeme: Flüssigkeitsammlungen im Gewebe Gestationsdiabetes: Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft