Rosskastanie: Hilfreich gegen Venenschwäche?
Welche Inhaltsstoffe kommen in der Rosskastanie vor?
Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Rosskastaniensamen. Sie enthalten ein komplex zusammengesetztes Saponingemisch. Ein Anteil davon heißt Aescin. Dieser Wirkstoffkomplex besteht aus mehr als 30 verschiedenen Einzelsubstanzen.
Gegen was hilft die Rosskastanie?
- Leichte Venenschwäche und Krampfadern
In Laborversuchen weist Aescin verschiedene Effekte auf: Es dichtet die Gefäßwände ab und verhindert so, dass sich Wasser im Gewebe ansammelt. Außerdem wirkt es leicht entzündungshemmend. Aus diesen Gründen kommen Extrakte aus Rosskastanien in pflanzlichen Mitteln gegen Beschwerden bei Venenschwäche und Krampfadern vor.
Entsprechende Salben, Gels, Kapseln oder Tabletten können jedoch lediglich milde Symptome lindern. Zum Beispiel, wenn die Knöchel abends leicht angeschwollen sind oder sich die Beine schwer anfühlen. Ähnlich wie die Rosskastanie wirkt rotes Weinlaub.
Wichtig: Rosskastanienextrakte ersetzen nicht die Standardtherapie – wie etwa das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Die pflanzliche Medizin kommt lediglich unterstützend infrage. Treten oben genannte Symptome neu oder verstärkt bei Ihnen auf, dann gehen Sie bitte zum Arzt oder zur Ärztin.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Zubereitungen aus Rosskastanie rufen nur selten Nebenwirkungen hervor. Meist handelt es sich dann um Magenbeschwerden, bei Anwendung auf der Haut um Juckreiz.
Wer gerinnungshemmende Mittel einnehmen muss, darf Rosskastanie nur in Rücksprache mit dem Arzt verwenden.