Bärentraube: Pflanzlicher Helfer bei Blasenentzündung
Welche Inhaltsstoffe kommen in der Bärentraube vor?
Verwendet werden Bärentraubenblätter. Sie enthalten Phenolglykoside, vor allem den Inhaltsstoff Arbutin. Daneben stecken reichlich Gerbstoffe vom Gallotannin-Typ sowie Flavonoide in den Blättern.
Was hilft bei einer Blasenentzündung?
Gegen was hilft Bärentraube?
- Harnwegsinfekte
Der Pflanzenstoff Arbutin wird im Körper in seine wirksame Form umgewandelt: das Hydrochinon. Es wirkt leicht desinfizierend und hemmt das Wachstum von Bakterien. Da Hydrochinon vom Körper über die Nieren wieder ausgeschieden wird, entfaltet es in den ableitenden Harnwegen (also Harnleiter, Blase und Harnröhre) seine antibakterielle Wirkung. Somit können Bärentraubenblätter bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung helfen, die meist mit einem Brennen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang und Unterleibsschmerzen einhergeht.
Bärentraubenblätter zählen oft zu den Bestandteilen von Nieren- und Blasentees – häufig kombiniert mit anderen Heilpflanzen wie Acker-Schachtelhalm, Goldrute, Birkenblättern und Hauhechel.
Was ist bei der Anwendung zu beachten?
Bärentraube wirkt vermutlich besser, wenn der Harn leicht alkalisch ist. Das gelingt, wenn reichlich Obst und Gemüse auf dem Speiseplan steht, dafür aber wenig Fleisch, Wurst und Käse. Letztere säuern den Harn eher an.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Der Urin kann sich nach Einnahme von Bärentraube etwas grünlich verfärben, das ist jedoch nicht schlimm.
Experten empfehlen Präparate mit Bärentraube nicht länger als eine Woche und nicht öfter als fünf Mal im Jahr einzunehmen. Schwangere, Stillende und Kinder sollten Bärentraube vorsorglich nicht anwenden.