Beipackzettel von XALKORI 200 mg Hartkapseln
- PZN:
- 09884704
- Packungsgröße:
- 60 Stück (N2)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Kapseln

- Anbieter:
-
Pfizer Pharma GmbH
Berlin
www.pfizer.de
Sonstige Bestandteile
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Calciumhydrogenphosphat
- Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Gelatine
- Titandioxid
- Eisen(III)-oxid
- Drucktinte, propylenglycolhaltig
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "XALKORI 200 mg Hartkapseln" zu erfahren.
Der Wirkstoff Crizotinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt bestimmte Enzyme, die so genannte Anaplastische-Lymphom-Kinase (ALK) und die Protoonkogen-Tyrosinproteinkinase (ROS1), die am Wachstum von Zellen beteiligt sind. Bei manchen Patienten sind diese Enzyme so verändert, dass sie in den Krebszellen kontinuierlich das Zellwachstum stimulieren und so zu einem unkontrollierten Wachstum des Tumors führen. Crizotinib wird zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs bei Patienten mit Veränderungen der ALK- (ALK-positiv) und ROS1-Enzyme (ROS1-positiv) eingesetzt.
Symptomefinder
MedWatcher
- Lungenkrebs (Lungenkarzinom, nicht-kleinzellig, fortgeschritten, ALK-positiv), zur Erstbehandlung
- Lungenkrebs (Lungenkarzinom, nicht-kleinzellig, fortgeschritten, ALK-positiv), nach einer vorangegangenen Behandlung
- Lungenkrebs (nicht kleinzellig, fortgeschritten, ROS1-positiv)
- Lymphom (anaplastisch-großzellig, systemisch, ALK-positiv, refraktär/rezidiviert)
- Myofibroblasten-Tumor (inflammatorisch, inoperabel, rezidiviert/refraktär, ALK-positiv)
Dosierung von XALKORI 200 mg Hartkapseln
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Für Dosisanpassungen stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Soll nicht geöffnet werden. Soll nicht zerdrückt werden. Soll nicht aufgelöst werden.
Video: Medikamente richtig schlucken
Gegenanzeigen von XALKORI 200 mg Hartkapseln
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu XALKORI 200 mg Hartkapseln
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Nebenwirkungen von XALKORI 200 mg Hartkapseln
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderte Konzentration des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin)
- Blutarmut mit Blutfarbstoffmangel roter Blutkörperchen (hypochrome Anämie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten)
- Appetitlosigkeit
- Lokale Neuropathie
- Brennendes Gefühl
- Missempfinden (Dysästhesie)
- Ameisenlaufen
- Unsicherer oder ungewöhnlicher Gang
- Erhöhte Berührungsempfindlichkeit
- Taubheitsgefühl
- Muskelerschlaffung
- Gestörter Bewegungsablauf (motorische Störung)
- Abnahme eines Muskels am Skelett
- Muskelschwäche
- Nervenschmerzen
- Nervenentzündung (Neuritis)
- Lokale Neuropathie
- Schädigung des Zentralnervensystems (Neurotoxizität)
- Missempfindungen
- Lokales Nervenleiden mit motorischen Störungen
- Nervenleiden mit Störungen in Bewegung und Empfindung (periphere sensomotorische Neuropathie)
- Lokales Nervenleiden mit Missempfindungen
- Lähmung im Wadenbein (Fallfuss)
- Entzündliche Erkrankung des Nervensystems (Polyneuritis)
- Störung des Empfindens und Wahrnehmens (Gefühlsstörung)
- Brennendes Gefühl auf der Haut
- Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
- Sehverschlechterung
- Doppeltsehen
- Sehen von Lichtringen
- Lichtempfindlichkeit der Augen
- Sehen von Blitzen
- Verschwommenes Sehen
- Verminderte Sehschärfe
- Leuchten bei geschlossenen Augen (visuelles Leuchten)
- Trugbilder von jetzt nicht mehr sichtbaren Objekten (visuelle Perseveration)
- Trübungen des Augapfels (Glaskörpertrübung)
- Schwindelgefühl
- Gleichgewichtsstörung
- Schwindel beim Aufstehen
- Beinahe-Ohnmacht
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Langsamer Puls
- Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie)
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Unterleibsschmerzen
- Schmerzen im Oberbauch
- Druckschmerz im Bauch
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Erhöhte Leberwerte (GGT)
- Anstieg der Leberenzyme
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Hautausschlag
- Wassereinlagerung (Ödem)
- Gesichtsödem
- Gewebewassersucht am gesamten Körper
- Schwellung
- Wassereinlagerung an bestimmter Stelle (lokalisierte Ödeme)
- Wassereinlagerung in Beinen und/oder Armen
- Schwellung um die Augen
- Müdigkeit
- Phosphatmangel
- Herzschwäche
- Verschlechterte Herzschwäche ohne körperliche Anstrengung (dekompensierte Herzinsuffiziienz)
- Verminderter Blutauswurf (Ejektion) aus der Herzkammer
- Funktionsstörung der linken Herzkammer (linksventrikuläre Dysfunktion)
- Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Ohnmachtsanfall
- Erkrankung der Lungenbläschen und Gewebe (interstitielle Lungenerkrankung)
- Atemnotsyndrom des Erwachsenen
- Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis)
- Lungenentzündung ohne Infektion (Pneumonitis)
- Entzündung der Speiseröhre
- Speiseröhrengeschwür
- Verdauungsbeschwerden
- Erhöhte alkalische Phosphatase
- Zyste der Niere
- Eiteransammlung in der Niere (renaler Abszess)
- Bluten einer Nierenzyste
- Infektion einer Nierenzyste
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Erniedrigter Gehalt an Testosteron im Blut
- Unterfunktion der Keimdrüsen (Hypogonadismus)
- Störung der Hodenfunktion durch fehlende Gonadotropinsekretion
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "XALKORI 200 mg Hartkapseln" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.